Nach der Kurden-Demo am vergangenen Samstag in der Wiener Innenstadt kam es einmal mehr zu tumultartigen Szenen. Die Polizei musste die Demonstranten von einer Gruppe aus der türkischen Community fernhalten, nach einem "Allahu Akbar"-Ruf brach Panik aus.
Nach der Kurden-Demo am vergangenen Samstag in der Wiener Innenstadt kam es einmal mehr zu tumultartigen Szenen. Die Polizei musste die Demonstranten von einer Gruppe aus der türkischen Community fernhalten, nach einem "Allahu Akbar"-Ruf brach Panik aus.
Die Demonstration, die wöchentlich stattfindet, startete von der Staatsoper und bewegte sich durch die Kärntner Straße zum Stock im Eisen-Platz, wo die Schlusskundgebung stattfand. Etwa 350 Menschen nahmen teil. Kurz danach, um etwa 20:45 Uhr, eskalierte die Situation.
Pfefferspray von beiden Seiten
Eine türkische Gruppe mit etwa 10 Männern provozierte und beschimpfte die Demonstranten. Polizisten stellten sich sofort zwischen die beiden Streitparteien, um sie voneinander zu trennen. Trotzdem attackierten sich die beiden Gruppen gegenseitig mit Pfefferspray.
"Allahu Akbar" löste Panik aus
Als dann ein Mann - laut Polizeisprecher Christoph Pölzl vermutlich aus der türkischen Community - plötzlich "Allahu Akbar" rief, kam es zu tumultartigen Szenen. die verbliebenen Demo-Teilnehmer stürmten auseinander und versteckten sich in umliegenden Lokalen.
Keine Verhaftungen
Bei der Aktion wurde ein Polizist verletzt. Es gab drei Identitätsfeststellungen, jedoch keine Verhaftung. Der Verfassungsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Neben dem "Allahu Akbar"-Ruf werden sie auch die Höhe des entstandenen Schadens in den Lokalen erheben und ein paar Gästen nachforschen, die das Chaos möglicherweise dazu genutzt haben, die Zeche zu prellen.