Österreich

Tunnelsperre sorgt für Verkehrs-Chaos auf der A9

Ein Unfall auf der Phyrn Autobahn sorgt derzeit für einen Mega-Zeitverlust. Der Gleinalmtunnel wurde gesperrt, Autofahrer verlieren eine Stunde.

Heute Redaktion
Teilen
Der Gleinalmtunnel musste gesperrt werden.
Der Gleinalmtunnel musste gesperrt werden.
Bild: picturedesk.com/Symbolbild

Samstag um kurz vor 15 Uhr ereignete sich laut "Arbö"-Informationsdienst ein Unfall auf der A9, der Phyrn Autobahn, zwischen dem Knoten Sankt Michael und Übelbach, vor dem Tunnel Gleinalm.

Nach einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Personenkraftwagen und einem Wohnwagen, musste der Gleinalmtunnel gesperrt werden. Es waren fünf Verletzte zu beklagen.

Die Polizei leitete den Verkehr über den Knoten St. Michael und beim Knoten Peggau-Deutschfeistritz um. Dadurch entstand ein Zeitverlust von fast einer Stunde. Die Aufräumarbeiten dauerten bis in den späten Nachmittag hinein an.

So kam es zum Unfall

Ein 46-jähriger Kroate aus Deutschland lenkte seinen Pkw auf der A9 in Richtung Norden. Kurz nach dem Einfahren in den Gleinalmtunnel kam er auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal gegen ein entgegenkommendes Wohnmobil, gelenkt von einem 63-Jährigen aus dem Bezirk Oberwart. Als Ursache gab der 46-Jährige an, dass sich die Scheiben seines Fahrzeuges beim Einfahren in den Tunnel beschlagen haben.



Im Fahrzeug des 46-jährigen Kroaten fuhren noch seine 37-jährige Ehefrau und ihre drei Kinder, zwei Söhne im Alter von 19 und 17 Jahren und die Tochter im Alter von 16 Jahren, mit. Im Pkw des 63-Jährigen aus dem Burgenland befand sich seine Ehefrau, 58 Jahre, als Beifahrerin im Fahrzeug. Alle Beteiligten wurden bei dem Verkehrsunfall unbestimmten Grades verletzt und von Rettungsdiensten und einem Notarztteam in Krankenhäuser in Graz und Leoben eingeliefert.

An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Beide Lenker waren nicht alkoholisiert. Der Gleinalmtunnel war bis 16:20 Uhr zur Gänze gesperrt. Am Einsatz waren noch zwölf Fahrzeuge und 47 Mann der Freiwilligen Feuerwehren Übelbach, St. Michael und St. Stefan ob Leoben beteiligt.

Drei Stunden Wartezeit

Drei Stunden Wartezeit vor Spielfeld und dem Karawanken Tunnel meldete wiederum der ÖAMTC, ebenso eine abnehmende Disziplin bei der Fahrverboten in Salzburg. "Im untergeordneten Straßennetz sind ziemlich viele Pkw mit ausländischen Kennzeichen unterwegs", so Stauberater Florian Thaler am frühen Samstagnachmittag entlang der Tauern Autobahn (A10). "Anscheinend lässt die Disziplin der Reisenden in Bezug auf die Einhaltung der Fahrverbote mit Ende des Sommers nach."

Die längsten Wartezeiten verzeichnete der Club an den Grenzstellen vor dem Karawanken Tunnel (A11) in Kärnten und vor Spielfeld in der Steiermark mit knappen drei Stunden bei der Einreise zu den Spitzenzeiten. Für die fortgeschrittene Saison war der Verkehr in Richtung Süden noch recht stark, so die ÖAMTC-Mobilitätsinformationen. (rfi)