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Türkei: Erdogan nimmt über 100 kurdische Politiker f...

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nach den Anschlägen vom Samstag in Istanbul mit 38 Toten hatte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan über 100 kurdische Politiker der Partei HDP festnehmen lassen, darunter auch hochrangige Vertreter.

Nach den mit 38 Toten hatte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan über 100 kurdische Politiker der Partei HDP festnehmen lassen, darunter auch hochrangige Vertreter.
Die kurdischen Extremisten der TAK (Freiheitsfalken Kurdistans), eine Splittergruppe der verbotenen Arbeiterpartei PKK, hatte sich zu dem Attentat vor dem Besiktas-Stadion und jenem in einem nahegelegenen Park bekannt. Dabei starben 38 Menschen und mindestens 155 wurden verletzt.

Erdogan hatte mit Vergeltung gedroht und erklärt, die Terroristen würden dafür "einen hohen Preis zahlen". Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu hat es bereits eine erste Verhaftungswelle unter kurdischen Politikern gegeben.

In mehreren Aktionen wurden insgesamt 118 Mitglieder der HDP festgenommen, da ihnen Verbindungen zur PKK angelastet werden. Unter den Festgenommenen befinden sich die Parteichef für die Regionen Istanbul und Ankara, sowie zahlreiche Bezirksobmänner.

Gleichzeitig griff die türkische Luftwaffe am Sonntag PKK-Stellungen im Nordirak an und zerstörte laut Anadolu Unterkünfte, Bunker und Waffenlager.

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