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Türkei erklärt 10.000 Reisepässe für ungültig

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Eine Woche nach dem gescheiterten Militärputsch verschärfen die türkischen Behörden die Ausreisekontrollen. 10.000 Reisepässe wurden für ungültig erklärt. Bei den Betroffenen bestehe Fluchtgefahr, so die Begründung.

Eine Woche verschärfen die türkischen Behörden die Ausreisekontrollen. 10.000 Reisepässe wurden für ungültig erklärt. Bei den Betroffenen bestehe Fluchtgefahr, so die Begründung.

Um die Flucht von möglichen Beteiligten des Putsches von vergangener Woche zu verhindern, hat die Türkei unter dem Ausnahmezustand die Ausreisekontrollen für ihre Bürger verschärft. Bei der Passkontrolle auf den internationalen Flughäfen müssten Staatsbürger nun einen Nachweis ihrer Tätigkeit erbringen, hieß es am Freitag aus Regierungskreisen in Ankara.

Staatsbedienstete müssen zudem eine Bescheinigung ihrer Behörde vorlegen, dass ihrer Ausreise nichts im Wege steht. Das gilt auch für ihre Ehepartner und Kinder. Für Universitätsangestellte gilt ein kategorisches Ausreiseverbot.

Die türkischen Behörden haben angekündigt, den Staatsdienst von den zu säubern, die Erdogan für den Putsch verantwortlich macht.

Mehr Asylgesuche

Aufgrund der zunehmenden Repressalien durch Erdogans AKP-Regierung prognostizieren Experten einen deutlichen Anstieg der Asylgesuche von Türken. Bereits im ersten Halbjahr 2016 habe es einen deutlichen Anstieg gegeben.

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