Österreich

Türken-TV: "Frau in Wien rassistisch behandelt"

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Nach der Prügel-Attacke in einer Müller-Filiale berichten nun auch türkische Sender über den Vorfall. Die junge Türkin sei "rassistisch behandelt" worden, heißt es.

Am Donnerstag kam es am Franz-Jonas-Platz zum Eklat: Ein Security-Mitarbeiter soll auf eine junge Türkin eingeprügelt haben - "heute.at" berichtete ausführlich hier.

Denn: Auslöser soll eine vorangegangene Auseinandersetzung gewesen sein. Der Sicherheitsdienst vermutete, dass die Frau etwas gestohlen hatte. Der Security-Mann soll sie auch als "Kopftuchschlampe" beschimpft haben.

Türkei verurteilt den Übergriff

Nun berichtet "Aktüel Televizyonu", einer der größten türkischen Sender, über den Vorfall. Demnach wäre das ganze eine "rassistische Attacke gegenüber türkischen Frauen mit Kopftüchern". Auch die Gewalt an Frauen wird in einer Sendung verurteilt.

Laut dem türkischen Sender hätte die Frau verlangt, dass sie von weiblichem Personal durchsucht wird. Dieser Bitte sei man nicht nachgekommen, sondern hätte mit Beleidigungen reagiert.

Filiale unter Polizeischutz

Jetzt steht die betroffene Müller-Filiale unter Polizeischutz. Grund ist ein telefonischer Erpressungsversuch: Ein Unbekannter hatte bei Müller angerufen und die Herausgabe des Namens des Securitys gefordert - andernfalls würde ein 20 bis 30 Mann starker Schlägertrupp die Filiale verwüsten, so Polizeisprecherin Irina Steirer gegenüber "Heute".

(slo)