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Türkei nimmt 100 IS-Sympathisanten fest

In der türkischen Hauptstadt Ankara hat die Polizei mehr als 100 Personen verhaftet, die der Terrororganisation IS nahe stehen sollen.

Heute Redaktion
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Großeinsatz mit 1.500 Polizisten in Ankara (Symbolbild)
Großeinsatz mit 1.500 Polizisten in Ankara (Symbolbild)
Bild: picturedesk.com

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden nicht nur 100 mutmaßliche IS-Sympathisanten festgenommen, es bestehen auch Haftbefehle gegen 144 weitere Personen.

Rund 1.500 Polizisten waren bei der großangelegten Aktion Donnerstagfrüh an gut 250 Adressen in Ankara im Einsatz. Einige der Verdächtigen seien Mitglieder einer Gruppe, die den Islamischen Staat finanziell unterstützt habe.

Genaueres wurde allerdings nicht bekannt gegeben. In der Vergangenheit ließ der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan allerdings wiederholt Regierungskritiker, Journalisten und Oppositionspolitiker unter dem Deckmantel des Terrorverdachts festnehmen. Dabei betraf der Vorwurf auch oft die angebliche Unterstützung der kurdischen Arbeiterpartei PKK, die in der Türkei, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird.

Bereits im Oktober waren Dutzende mutmaßliche IS-Sympathisanten in der Türkei festgenommen worden. Die Islamisten werden für mehrere Anschläge im Land verantwortlich gemacht, darunter jenen auf die Diskothek "Club Reina" in Istanbul am vergangenen Neujahrstag, bei dem ein (mittlerweile verhafteter) Terrorist 39 Menschen erschossen hatte. (jm)

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