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Türkei schickt Europa nun 1.300 IS-Kämpfer zurück

Heute Redaktion
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IS-Kämpfer im Gefängnis von Hasakeh in Nordsyrien.
IS-Kämpfer im Gefängnis von Hasakeh in Nordsyrien.
Bild: picturedesk.com

"Wir sind kein Hotel für IS-Kämpfer", erklärte der türkische Innenminister Süleyman Soylu. Die Regierung in Ankara ist fest entschlossen, insgesamt 1.300 ausländische Terroristen abzuschieben.

Europas Sicherheitsbehörden blicken mit Sorge nach Nordsyrien: Kehrt die Terrormiliz IS wieder zurück? Durch den türkischen Einmarsch sollen bereits rund 750 IS-Anhänger aus kurdischer Haft freigekommen sein. Es kann aber noch viel

schlimmer kommen.

Europa weigert sich

Die türkische Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan will jetzt 1.300 ausländische Dschihadisten in ihre Heimatländer zurückschicken – viele von ihnen nach Europa.

Doch fast alle europäischen Staaten weigern sich, ihre Terroristen wieder aufzunehmen. Die Türkei reagiert verärgert.

Besonders die Niederlande und Großbritannien wurden heftig kritisiert, weil sie ihren IS-Kämpfern die Pässe entzogen hatten. Insgesamt sollen sich laut EU-Parlament 4.000 Westeuropäer der Terrormiliz IS angeschlossen haben.