Österreich

Türklinke brach ab, Student erstickt bei Brand

Heute Redaktion
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Es dürfte eine Szene wie in einem schaurigen Film gewesen sein: In einer Wohnung in der Grazer Innenstadt brach am frühen Morgen des Sonntag ein Brand aus, der Mieter wollte flüchten. Der 25-Jährige schaffte es bis zur Haustür, doch die ließ sich nicht öffnen, stattdessen hatte er die Türklinke in der Hand. Der junge Mann erstickte qualvoll, während die Feuerwehr die richtige Wohnung suchte.

 

Gegen sieben Uhr in der Früh spielten am Sonntag gleich mehrere Faktoren zusammen, die einem 25-jährigen Studenten schließlich das Leben kosteten. In der Gegend rund um die Sackstraße und Murgasse am Fuß des Grazer Schlossberges wollte der Kärntner in seiner Altbauwohnung Essen kochen. Der Student aus dem Kärntner Bezirk Wolfsberg dürfte dann eingeschlafen sein. Nach einiger Zeit entzündete sich das Essen am Herd. Irgendwann dürfte der Student wieder aufgewacht sein, da war die Wohnung aber schon verraucht.  

Student wollte flüchten - Türklinke brach ab

Der 25-jährige Student wollte sich aus seiner Wohnung retten und schaffte es, bis zur Doppelwohnungstür. Als er die Tür aufreißen wollte, löste sich die Türklinke, anstatt dass sich die Tür öffnete. Dem Kärntner blieb nicht genug Zeit, eine andere Fluchtmöglichkeit zu suchen. Er brach wegen der Rauchgase vor der Tür zusammen und verstarb vor der verschlossenen Tür. 

Feuerwehr brach mehrere Wohnungen auf, fand Brand nicht

Währenddessen rochen Passanten den Rauch vor dem Haus, und informierten die Feuerwehr, konnten aber nicht genau sagen, wo der Geruch hergekommen war. Die Grazer Berufsfeuerwehr fuhr laut steiermark.orf.at zuerst zu einem Hotel in der Sackstraße. Dort konnten die Feuerwehrleute keinen Brand finden und mussten in der Umgebung zu suchen beginnen. Trotz der Hilfe von Messgeräten und einem Rauchfangkehrer brachen die Feuerwhehrleute erst erfolglos mehrere Wohnungen auf, bevor sie zur Wohnung des Studenten kamen. 

Feuerwehr fand Studenten hinter der Tür - Hilfe kam zu spät

Dort fanden die Retter den leblos daliegenden 25-Jährigen hinter der Wohnungstür. Die Feuerwehrleute riefen den Notarzt und versuchten, den Wolfsberger wiederzubeleben. Doch alle Hilfsversuche kamen zu spät, der Student war tot. Der Zimmerbrand war in der Zwischenzeit wegen Sauerstoffmangels von allein ausgegangen. Eine Obduktion wurde angeordnet.