Vergangene Saison war Marcel Sabitzer aus dem Dortmunder-Team nicht wegzudenken. Beim Erfolgslauf in der Champions League brillierte der ÖFB-Star von Spiel zu Spiel, erzielte wichtige Treffer. Dieses Jahr zeichnet sich jedoch ein anderes Bild ab. Der 30-Jährige hat einen schweren Stand, seinen Unmut machte er vor laufenden Kameras öffentlich. Eine TV-Legende reagierte daraufhin erbost.
Grund für die Unzufriedenheit des ÖFB-Stars: Trainer Nuri Sahin setzte den Mittelfeldmotor zuletzt häufig im rechten Mittelfeld ein. Nicht auf seiner Lieblingsposition im Zentrum. Die Leistungskurve zeigte nach unten.
Nach dem Champions-League-Spiel gegen Brügge äußerte Sabitzer im Interview seinen Frust. Es sei nicht seine "Idealposition", der Trainer wisse dies auch.
Worte, die Kommentatoren-Legende Marcel Reif gar nicht schmeckten. In seinem Podcast "Reif ist live" bei der Bild-Zeitung kritisierte er den ÖFB-Star: "Als ich das gehört habe, was Sabitzer von sich gibt nach einem Spiel, dachte ich mir: ‘Das steht dir nicht zu, mein Freund!‘" Für den Schweizer dürfe ein Spieler das nicht öffentlich machen.
Er empfindet Sabitzers Worte als Fehlverhalten gegenüber Sahin. "Man kann den Satz ja dann weiterschreiben – und dann heißt es ‘Der Trainer weiß das, und trotzdem macht er diesen Quatsch und lässt mich auf der Position spielen‘", so der Kult-Kommentator.
Gegenüber Bild TV erklärte BVB-Boss Lars Ricken: "Ohne ihn wären wir in der vergangenen Saison nicht ins Champions-League-Finale eingezogen". Er sprach Sabitzer gegenüber von einer "extreme Wertschätzung".
Dennoch wisse auch er, dass "in so einer Situation die Einzelinteressen, nicht der Hauptfokus" seien. Es entscheide die Teamleistung, dafür müsse man sich in den Dienst der Mannschaft stellen.