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TV-Promi streicht "Z-Wort" aus seinem Vokabular

Ausgelöst von der Debatte um das "Z-Wort" im Fernsehen hagelte es einen Shitstorm gegen mehrere Promis. Einer verspricht nun Besserung.

Leo Stempfl
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Thomas Gottschalk Mitte Jänner 2021
Thomas Gottschalk Mitte Jänner 2021
Jens Kalaene / dpa / picturedesk.com

In der WDR-Talkshow "Die letzte Instanz" war das Thema Alltagsrassismus. Dabei wurde um den Gebrauch von Begriffen wie "Zigeunersauce" diskutiert. Deren Umbenennung hatte heftige Diskussionen ausgelöst, auch eine bekannte Knabberei heißt bereits seit vergangenem Jahr "Zirkus-Räder".

War dieser Schritt notwendig? Micky Beisenherz, Janine Kunze, Jürgen Milski und eben Thomas Gottschalk zeigten dieser Frage die rote Karte, antworteten also mit nein. Ein heftiger Shitstorm folgte etwa auf Twitter, eigene Diskussionsrunden über die Diskussionsrunde wurden abgehalten.

Das Versprechen

Doch Gottschalk gelobt Besserung, wie er in einem Gastbeitrag in der "Welt am Sonntag" schreibt. "Was das Z-Wort aus der 'Letzten Instanz' betrifft, habe ich für einen Ausdruck grünes Licht gegeben, dem ich in Zukunft die Rote Karte zeigen werde, und ich verspreche, das unselige Wort nie mehr zu benutzen."

Auch wenn solche Worte in der eigenen Wahrnehmung nichts mit Diskriminierung oder Rassismus zu tun haben, ist es eben nichtsdestotrotz zu respektieren, wenn andere Menschen das anders sehen. Denn Fakt ist, dass der Begriff seit Jahrhunderten zur abwertenden, beleidigenden und ausgrenzenden Bezeichnung bestimmter Volksgruppen verwendet wird.

"Ich werde gewisse Begriffe nicht mehr benutzen und diese nicht zähneknirschend vermeiden, weil es die Political Correctness verbietet, sondern weil einem Menschen mit meiner Eloquenz unzählige Worte zur Verfügung stehen, die weder missverständlich sind, noch aus einer Denkschule kommen, die ausgedacht hat", so Gottschalk.