Politik

Twitter-Diskussion über Freunds SP-Kandidatur

Heute Redaktion
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Der zu Jahresende in Frühpension geschickte ZiB-Moderator Eugen Freund muss doch noch nicht von einer "kargen" Pension leben: Der Journalist ist designierter SPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl am 25. Mai. SPÖ-Chef Werner Faymann hat ihn am 6. Jänner in der Sache erstmals kontaktiert. Ob sich Freund damit selbst einen Gefallen tut, ist Gegenstand heftiger Debatten auf Twitter.

Der zu Jahresende in Frühpension geschickte ZiB-Moderator Eugen Freund muss doch noch nicht von einer "kargen" Pension leben: Der Journalist ist . SPÖ-Chef Werner Faymann hat ihn am 6. Jänner in der Sache erstmals kontaktiert. Ob sich Freund damit selbst einen Gefallen tut, ist Gegenstand heftiger Debatten auf Twitter.

bestätigen sich, wenn man die Twitter-Einträge liest, die sich seit Bekanntwerden von Freunds Antreten für die Sozialdemokraten angesammelt haben.

"Die dunkle Seite der Macht"

Die einen schimpfen, dass Freund "auf die dunkle Seite der Macht" wechsle. Andere fragen sich, was ihn für die neue Aufgabe einer politischen Funktion qualifiziere. Vor allem: Was ihn besser als Spitzenkandidaten qualifiziere als die bereits im EU-Parlament sitzenden SPÖ-Vertreter Jörg Leichtfried und Evelyn Regner. Außerdem finden es einige User bedenklich, dass die politischen Ansichten des Neo-Kandidaten gar nicht bekannt sind, und trotzdem gehe er als Fixstarter für die Roten nach Brüssel.

 

Auch sein Alter gibt Anlass zur Kritik. Fragt sich doch eine Userin, wie "ein Pensionist neue, junge Wähler gewinnen soll".

Und schließlich machen viele User mehr oder weniger amüsante Bemerkungen über seinen Namen. "Grüßt Eugen Freund nun auch mit FREUNDschaft", spekuliert der eine. Darauf der andere: "Wortspiele mit Freund hat Eugen Freund sicher noch nie gehört" ...

Keine neuen Freunde

Nicht gerade mit großer Freude - aber bemüht - haben die aktuellen SPÖ-Europaabgeordneten die Angelegenheit kommentiert. Der Delegationsleiter der SPÖ-Europamandatare Leichtfried erklärte, er sei vor sieben Tagen informiert worden. Es werde ein "sehr gutes Team, das personell gut besetzt ist", mit Freund geben. "Wir können die EU-Wahl gewinnen", so Leichtfried.

Regner betonte, es gebe "verdammt viel zu tun für uns als SPÖ". In den letzten Jahren habe gerade die Debatte um die Sozialunion gefehlt. Hier gelte es, die Menschen mitzureißen.