Österreich

Prügelnde Fußball-Eltern müssen zu Benimm-Kurs

Heute Redaktion
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Nach dem U-15-Match gingen die Mütter zweier Kicker aufeinander los. Ein Klub organisiert nun ein Anti-Agressionstraining für die rabiaten Eltern.
Nach dem U-15-Match gingen die Mütter zweier Kicker aufeinander los. Ein Klub organisiert nun ein Anti-Agressionstraining für die rabiaten Eltern.
Bild: iStock

Prügelnde Mütter in der U-15, Eltern, die in der U-11 aufs Feld laufen – diese Skandale bestimmten zuletzt den OÖ-Nachwuchsfußball. Jetzt reagiert ein Klub.

Die Kinder in den Nachwuchsligen wollen eigentlich nur in Ruhe Fußball spielen. Doch in den letzten Wochen standen meistens die Eltern im Mittelpunkt. Und das leider äußerst negativ.

Denn vor knapp zwei Wochen flogen beim U-15-Match zwischen ASKÖ Ebelsberg und Donau Linz die Fäuste. Zwei Mütter lieferten sich eine wilde Schlägerei. Schon während der Partie sollen sie sich verbal attackiert haben. Nach Schlusspfiff gingen die Frauen dann aufeinander los. Eine der Kontrahentinnen blieb sogar bewußtlos am Boden liegen, musste ins Spital (wir berichteten).

Vergangenes Wochenende kam es erneut zu einem unrühmlichen Zwischenfall. Bei einem U-11-Match zwischen Oftering und Ebelsberg liefen Linzer Eltern erbost aufs Spielfeld.

"Wir dürfen nicht mehr wegschauen!"

Jetzt reagiert mit ASKÖ Ebelsberg der erste Klub auf die negativen Schlagzeilen, will gegen die rabiaten Eltern vorgehen. Klubverantwortliche schreiben auf ihrer Facebookseite: "Wir dürfen nicht mehr wegschauen. Es ist nicht erledigt mit harmlosen Sprüchen oder Werbeaktionen. Wir haben ein Problem."

Platzverbot für Eltern

Dementsprechend planen die Ebelsberger einen Elternabend mit Anti-Aggressionsgesprächen durch Experten in Sachen Nachwuchsfußball. Es werden klare Regeln und Richtlinien erstellt. Die Konsequenz für die unbelehrbaren Eltern lautet: Platzverbot oder Vereinsausschluss, heißt es in der Stellungnahme.

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