Österreich

U-Bahn-Ausbau: Probleme mit dem Grundwasser

Heute Redaktion
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Die 3D-Visualisierung zeigt, wie die künftige U2/U5-Station Rathaus unterirdisch aussehen wird und wo man in Zukunft an die Oberfläche kommt.
Die 3D-Visualisierung zeigt, wie die künftige U2/U5-Station Rathaus unterirdisch aussehen wird und wo man in Zukunft an die Oberfläche kommt.
Bild: Wiener Linien

Eins der größten Probleme beim Tunnelbau ist das Grundwasser. Bevor die Wiener Linien sich am Rathaus vorbei durchbohren, müssen Brunnen den Weg frei machen.

Bei den Test-Bohrungen im Bereich des Rathauses sind die Tunnelbauer des Magistrats für Brücken- und Grundbau (MA29) in 20 Meter Tiefe auf Grundwasser gestoßen. Für die Einhaltung des Zeitplans gilt das als großes Hindernis.

Reibungsloser Verkehr durch Untergrundarbeiten

In solchen Fällen wird ein komplexes Leitungs- und Pumpsystem angelegt. Entlang der geplanten U-Bahn-Strecken sind bisher fast 100 Probebohrungen durchgeführt worden.

Das Pumpsystem und die Brunnen sind vor allem dafür da, um den U-Bahnbau nicht durch Wassereinbrüche zu gefährden, wie Thomas Herzfeld – Fachbereichleiter Grundbau bei der MA29 – gegenüber "orf.wien.at" erklärt: „Deswegen erkunden wir das Grundwasser jetzt, damit wir es dann mit Brunnen abpumpen können, damit die Sicherheit der Tunnelvortriebsmannschaft gewährleistet ist."

Dazu ergänzt die Wiener-Linien-Sprecherin Johanna Griesmayr:„Es werden noch letzte Leitungen verlegt, dann wird drei Monate lang gepumpt, damit wir für den künftigen Tunnelbau alle notwendigen Informationen bekommen. An der Oberfläche wird man davon aber nichts mehr sehen."

(bai)