Österreich

U-Bahn-Drama: Bluttat per SMS angekündigt

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Es war kein Ausraster, sondern ein eiskalt geplanter Mordversuch: Am Dienstag stach Hamid J. seine Freundin vor der Wiener U6 nieder. In "Heute" spricht jene Frau, der er die Tat angekündigt hatte.

Am Dienstag stach Hamid J. seine Freundin vor der Wiener U6 nieder. In "Heute" spricht jene Frau, der er die Tat angekündigt hatte.

Sechs Wochen ist es erst her, dass sie sich bei einem Picknick am Wienerberg kennenlernten – und seitdem nicht mehr die Augen voneinander lassen konnten: Anja F.* (30) und Hamid J. (27) schlugen sich zuletzt die Nächte mit Wein und Musik um die Ohren. "Hamid ist so ein liebevoller, nachdenklicher Mensch. Er war zu mir niemals grob. Ganz im Gegenteil", schwärmt die Frau.

Dienstagabend bekam sie dann eine SMS, die so gar nicht zu ihrem Hamid passte: "Er schrieb mir, dass er seine Freundin töten wolle und ein Messer dabei habe. Ich hielt das für einen üblen Scherz und bin nicht darauf eingegangen." Mittwochfrüh las sie dann in "Heute" über die verstörende Gewaltorgie des Afghanen bei der U6-Station Volksoper – und war entsetzt: "Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich hätte ihm das nie zugetraut."

Doch warum rammte Hamid J., der sich als Hilfsarbeiter verdingte, seiner Freundin (21) die Klinge eines Klappmessers mehrmals ins Gesicht und schleuderte ihren Kopf gegen ein Geländer? "Zwischen den beiden brodelte es seit Längerem. Seine Lebensgefährtin war wahnsinnig eifersüchtig und kontrollierte laufend sein Handy", schildert Anja F. Ihr Hamid ist in Haft, das Opfer ringt im AKH mit dem Tod.