Österreich

Essverbot in U-Bahn: "Jetzt bleibe ich hungrig"

Nach der Pilotphase des Essverbots auf der U6 gilt ab 15. Jänner auf allen U-Bahnlinien in Wien ein Essverbot. Nicht alle sind begeistert.

Heute Redaktion
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Nach der dreimonatigen Pilotphase des Essverbots auf der U6, gilt ab 15. Jänner auf allen U-Bahnlinien in Wien ein Essverbot.

Nicht nur Kebap, Pizza und Leberkäsesemmel sind verboten, sondern auch Äpfel und sogar Süßigkeiten (Schlecker).Das generelle Essverbot ist ein Aufreger. „Heute" hörte sich unter Fahrgästen in der Station Spittelau (Alsergrund) um. Die befragten Öffi-Fahrer sind sich einig: Der Apfel sollte erlaubt sein, denn dieser störe nicht. „Äpfel sind geruchlos und sollten kein Problem darstellen", meint auch Studentin Ruzica (21). Unser letzter Beitrag zum Thema "Schlecker, Adè!" entfachte eine Diskussion mit über 220 Kommentaren zum "Apfel- und Schleckerverbot" der Wiener Linien.

Laut der aktuellen Online-Umfrage wollen 57 Prozent der „Heute"-User eine Ausweitung des Essverbots auf Straßenbahn und Bus.

Wiener Linien: Keine Ausweitung und Sanktionen vorgesehen

Derzeit sind keine Ausweitungen des Essverbots auf Bus und Straßenbahnen sowie Sanktionen vorgesehen. Man sei optimistisch, dass die Maßnahme im U-Bahn-Netz ohne Geldbußen funktionieren wird, heißt es von Seiten der Wiener Linien. Kontrollen werden von den 300 Service- und Sicherheitsmitarbeiter durchgeführt. Sie werden die Fahrgäste auffordern das Essen wieder einzupacken und außerhalb der U-Bahn zu konsumieren.

Kinder nehme man das Kipferl nicht aus dem Mund, Essen am Bahnsteig erlaubt

Weiterhin erlaubt bleibt der Verzehr von Speisen am Bahnsteig und Kindern nehme man "das Kipferl nicht aus dem Mund", so die Wiener Linien. (no)