Mehrere Schubser und schon lag ihr Opfer auf den Gleisen. Der Fall, bei dem eine brutale Bande einen Burschen Anfang September auf die Gleise der U6 gestoßen haben, schockiert das ganze Land. Auch in den sozialen Netzwerken gehen die Wogen hoch.
Mehrere Schubser und schon lag ihr Opfer auf den Gleisen. Der Fall, bei dem eine brutale Bande einen Burschen Anfang September auf die Gleise der U6 gestoßen haben, schockiert das ganze Land. Auch in den sozialen Netzwerken gehen die Wogen hoch.
"Hoffentlich werdens erwischt und ordentlich abgewatscht, de Rotzbuam!", war nur eine der vielen Meldungen. "Allesamt ordentlich verprügeln!" pflichtete ihm ein anderer User auf der "Heute"-Facebook-Seite bei.
Auf Anfrage von "Heute.at" bei der Polizei dürfte sich der Streit ursprünglich um Mädchen gedreht haben, dann aber rasch eskaliert sein.
Enorme Brutalität
Besonders von der ausufernden Brutalität waren die meisten schockiert. So hatten sie ihre Opfer (18,20,20) in jener verhängnisvollen Nacht des 6. September bereits in der U-Bahn ausgespäht und sie im Waggon provoziert. Als sie die Burschen auch noch körperlich angriffen, eskalierte die Situation und es kam zur Schlägerei.
Zuerst Schläge, dann Gleise
Auch als sich die Burschen, allesamt durch die Schläge in der U-Bahn bereits verletzt, in der U6-Station Michelbeuern aus dem Waggon retteten, hatte die Bande noch nicht genug. Sie folgten einem ihrer Opfer und malträtierten es durch Schläge und Schubser so lange, bis der Bursche schließlich auf die Gleise fiel. Anschließend liefen sie davon. Alle drei Opfer wurden bei dem Angriff verletzt. Einer erlitt ein Platzwunde auf der Stirn, dem anderen wurde die Lippe blutig geschlagen. Am schlimmsten dürfte es den 20-Jährigen, der auf die Gleise geschmissen wurde erwischt haben - er wurde am Hals und den Armen verletzt und muss einen Gips tragen.
Sachdienliche Hinweise werden an das Kriminalreferat der Polizeiinspektion Otto Wagner Platz unter der Telefonnummer 01/31310 DW 22370 erbeten.