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U-Boot-Kapitän: Brutale Mord-Videos auf Computer

Enthüllt: U-Boot-Bauer Peter M. (46) hatte Folter- und Mord-Videos auf seinem PC – er soll die Journalistin Kim Wall (30) getötet haben.

Heute Redaktion
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Die Schlinge zieht sich weiter zu! Dänische Ermittler haben jetzt Videos auf einem Computer von U-Boot-Bauer Peter M. (46) gefunden, auf denen Frauen gefoltert, enthauptet und verbrannt werden. Unfassbar: Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind die Opfer auf den Clips echt! M. steht unter Verdacht, die schwedische Reporterin Kim Wall (30) umgebracht zu haben, als sie im August für eine Reportage in dessen U-Boot in See stach. Elf Tage später wurde der Torso ihres Leichnams vor der Küste von Kopenhagen gefunden – Kopf, Beine und Arme waren abgesägt.

Staatsanwalt Jakob Buch-Jepsen hatte jetzt vor Gericht in Kopenhagen erklärt, dass die Filme auf einem Datenträger in seiner Werkstatt gefunden worden waren. Er gab zudem die Ergebnisse einer Obduktion von Kim Walls Leiche bekannt – ihr Torso soll 15 Stichverletzungen aufgewiesen haben. Die exakte Todesursache sei allerdings laut Buch-Jepsen weiter unklar.

Der Kapitän erklärte, dass ihm die PC-Festplatte nicht gehöre

Der U-Boot-Kapitän – für ihn gilt die Unschuldsvermutung –

behauptet, dass der Tod der Journalistin ein Unfall gewesen sei: Wall sei eine 70 Kilogramm schwere Luke auf den Kopf gefallen. Er habe daraufhin in Panik die Leiche über Bord der "UC3 Nautilus" geworfen, die völlig unversehrt gewesen sei.

Und was sagt der Angeklagte zu den belastenden Videos? Der Erfinder hatte laut dänischer Presse erklärt, dass ihm die Festplatte nicht gehöre. Es hätten viele Menschen Zugang zu seiner Werkstatt gehabt – ein Praktikant hätte dort sogar gewohnt. Die Justiz will das aber nicht glauben und verlängerte seine Untersuchungshaft bis Ende Oktober. (tas)