Wien

U2-Verlängerung bis Wienerberg: Ab 2028 wird gebaut

Jetzt wurden die Pläne für die nächste Bauphase übergeben, die U2 wird bis zum Wienerberg verlängert. 

Heute Redaktion
Die beiden Stadträte Peter Hanke und Ulli Sima (beide SPÖ) präsentierten die Pläne für die Verlängerung der U2 bis zum Wienerberg.
Die beiden Stadträte Peter Hanke und Ulli Sima (beide SPÖ) präsentierten die Pläne für die Verlängerung der U2 bis zum Wienerberg.
Helmut Graf

Aktuell wird fleißig an der Verlängerung der U2 vom Rathaus bis zum Matzleinsdorfer Platz (Wien-Favoriten) gebaut. Nach Abschluss dieser Bauphase soll die Linie dann noch einmal um 2,2 Kilometer und zwei Stationen bis zum Wienerberg führen.

U2 verbindet 2035 Seestadt mit Wienerberg

Derzeit fährt die U2 nur bis zum Schottentor. Die ursprüngliche U2-Strecke vom Rathaus bis zum Karlsplatz wird künftig von der neuen Linie U5 übernommen, die U2 fährt nach Abschluss der Bauarbeiten ab dem Rathaus zum Matzleinsdorfer Platz. Von dort soll die Linie dann einen Schwenk nach Süden machen, steuert die Stadtion Gußriegelstraße an. Von dort aus geht es dann bis zur Endstation am Wienerberg. Diese zweite Bauphase soll ab 2028 starten, zwischen 2032 und 2035 soll die neue U-Bahn-Strecke dann in Betrieb gehen und so eine direkte Verbindung von der Seestadt Aspern im Osten der Stadt bis zum Wienerberg im Süden bieten.

Öffi-Ausbau für Klimaschutz

"Der Öffi-Ausbau hat in unserer Klimamusterstadt Priorität. Der Ausbau des U-Bahnnetzes ist eines der nachhaltigsten und größten Klimaschutzprojekte in Wien", betont Planungsstadträtin Ulli Sima (SP). Die MA 18 (Stadtentwicklung und Stadtplanung) war bisher für die Planungsarbeiten verantwortlich. Montag wurden die Planungen nun offiziell an die Wiener Linien übergeben.

U1 und U6 durch Ausbau entlasten

"Wien wächst und mit dem Ausbau der U-Bahn sind wir Taktgeber für eine nachhaltige Stadtentwicklung vom Zentrum bis zum Stadtrand. Die U2-Erweiterung in den Süden Wiens stärkt die wirtschaftlich starke Wienerberg City und das Stadtentwicklungsgebiet Wienerberg mit lebenswerten Wohn- und Freizeitflächen gleichermaßen", so Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP).

40.000 Wiener profitieren

Durch den Ausbau der U2 sollen stark ausgelastete Linien wie U1 und U6 entlastet werden. Laut Berechnungen der MA 18 sollen von den beiden neuen Stationen etwa 40.000 Menschen profitieren. Das betrifft vor allem jene aus Wien-Favoriten, die im Einzugsbereich Wienerberg und Triesterviertel leben. Die Bewohner sollen einerseits von der geringeren Fahrtzeit zum Arbeitsplatz, aber auch von der besseren Erreichbarkeit des Naherholungsgebietes profitieren. 

Bei dem geplanten Ausbau wird auch weiterhin auf das Motto "Raus aus dem Asphalt" gesetzt. Stationsbereiche sollen begrünt und gekühlt werden. Außerdem will man Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Verbesserung der Radinfrastruktur setzen. Nach dem fertigen Ausbau der U-Bahn soll auch das Busnetz in Favoriten angepasst werden. Denn genau wie für die beiden Straßenbahnlinien 15 und O ist eine Anbindung mit Umsteigemöglichkeiten zur U-Bahn geplant. 

1/59
Gehe zur Galerie
    <strong>07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr</strong>. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – <a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990">nun muss er Strafe zahlen.</a><a data-li-document-ref="120034990" href="https://www.heute.at/s/1000-euro-strafe-weil-kranker-mit-dem-auto-fuhr-120034990"></a>
    07.05.2024: 1.000 Euro Strafe, weil Kranker mit dem Auto fuhr. Niko W. (37) bekommt Cannabinoid-Tropfen ärztlich verschrieben. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde THC festgestellt – nun muss er Strafe zahlen.
    Getty Images, Sabine Hertel, zVg