Wien

U25: Wiener Jugendunterstützung startet Vollbetrieb

Im Frühling 2020 starteten die Stadt und das AMS Wien die Bündelung aller Unterstützungsleistungen für Jugendliche. Nun ist der One-Stop-Shop fertig.

Louis Kraft
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Im Herbst 2019 präsentierten die Landesgeschäftsführerin des AMS-Wien Petra Draxl, StR Peter Hacker, Agnes Berlakovich - Leiterin MA40
Im Herbst 2019 präsentierten die Landesgeschäftsführerin des AMS-Wien Petra Draxl, StR Peter Hacker, Agnes Berlakovich - Leiterin MA40
PID/Alexandra Kromus

Der Wechsel von der Schule ins Berufsleben, die ersten Jahre der Erwerbstätigkeit: Gerade in diesem wichtigen Lebensabschnitt brauchen Jugendliche und junge Erwachsene jede erdenkliche Unterstützung. Daher starteten das AMS Wien und die Stadt Wien im Frühjahr 2020 die Bündelung ihrer Angebote rund um Arbeits-, Bildungs- und soziale Belange für Jugendliche und junge Erwachsene unter einem gemeinsamen Dach. Nun ist der neue One-Stop-Shop in der Lehrbachgasse 18 (Meidling) im Vollbetrieb angekommen.

Seit Juli 2020 werden am gemeinsamen Standort der Abteilung Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht (MA 40) und des AMS Wien in der Meidlinger Lehrbachgasse Jugendliche und junge Erwachsene gemeinsam beraten und unterstützt. Gestern, Montag, bezogen die letzten AMS-Mitarbeiter den gemeinsamen Standort. Auf rund 13.000 Quadratmeter Fläche kümmern sich nun rund 300 Mitarbeiter des AMS Wien und der MA40 um die Anliegen ihrer jungen Klienten. Damit wurde die finale Ausbaustufe des Konzeptes umgesetzt, mit dem Ziel einer verstärkten Arbeitsmarktintegration und einer Vereinfachung von Unterstützungs- und Angebotsstrukturen.

Bessere Betreuung und kürzere Wartezeiten

Seit vergangenem Sommer wird im U25 unter herausfordernden Arbeitsmarktbedingungen bereits daran gearbeitet, die Betreuungs- und Verweilzeiten in der Wiener Mindestsicherung für die Zielgruppe sowie die Fallzahlen zu reduzieren. Die Kooperation zwischen Stadt Wien und AMS Wien verbessert die Betreuungsqualität. Die beiden Organisationen arbeiten in enger Kooperation daran, Jugendlichen und jungen Erwachsenen neue Perspektiven zu geben und Notlagen zu überwinden.

Stadt sieht "Beispiel für andere Bundesländer"

"Wir haben in Wien fast um ein Viertel mehr Arbeitslose unter 25 Jahren als vor einem Jahr – das sind alarmierende Zahlen, gerade was die Perspektiven von jungen Menschen betrifft. Mit U25 setzen wir genau bei dieser Gruppe an und ziehen zielgerichtet an einem Strang. Die Stadt Wien und das AMS schaffen hier österreichweit einmalige Rahmenbedingungen, um zu einer raschen Normalisierung der Jugendarbeitslosigkeit beizutragen. Dieses Projekt sollte Beispiel sein für andere Bundesländer", erklärt Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) anlässlich des nun erfolgten Vollbetriebs.

Agnes Berlakovich, Leiterin der Magistratsabteilung 40 ergänzt: "Im Rahmen des U25 werden junge Personen, die auf Unterstützungsleistungen und Hilfe angewiesen sind, in den Mittelpunkt gestellt und weitgehend betreut und beraten. Unser Angebot zusammen mit dem AMS Wien gibt jungen Menschen eine Perspektive für ihre Zukunft. Mit dem Ausbau der Betreuungsqualität schaffen wir eine Win-Win-Win-Situation für Kundinnen und Kunden, das AMS und die Stadt Wien".

AMS Wien-Chefin betont "gemeinsames Anliegen"

Für das AMS Wien ist in der engen Kooperation mit der Stadt die Grundidee des neuen Hauses verwirklicht. “Wir haben ja nicht nur ein gemeinsames Gebäude, sondern auch die gemeinsame Betreuung, ein gemeinsames Fallmanagement – und schließlich ein gemeinsames Anliegen", so AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. "Miteinander wollen wir junge Menschen darin unterstützen, dass sie gar nicht erst auf die Leistungen der Wiener Mindestsicherung angewiesen sind."

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