Österreich

U3-Sextäter: U-Haft um 4 weitere Wochen verlängert

Heute Redaktion
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Das zweite Opfer wurde auf der Rolltreppe der Station U3-Neubau sexuell genötigt.
Das zweite Opfer wurde auf der Rolltreppe der Station U3-Neubau sexuell genötigt.
Bild: Denise Auer

Das Gericht teile mit, dass der 36-Jährige, der Mitte August wegen sexueller Übergriffe gefasst worden ist, vorerst in U-Haft bleiben muss. Zudem wurde seine Zurechnungsfähigkeit in Frage gestellt.

Grund der Verlängerung: Es wird davon ausgegangen, dass vom mutmaßlichen Täter die Gefahr einer weiteren Tatbegehung gegeben ist. Auch wird angenommen, dass ein Fluchtversuch sehr wahrscheinlich ist.

Der Verdächtige soll erstmals am 31. Mai eine 17-Jährige bedrängt haben. Am 15. August soll sich ein zweiter sexueller Übergriff in der U3-Station Neubaugasse abgespielt haben. Beide Opfer gaben an auf der Rolltreppe von hinten überwältigt und im Intimbereich unsittlich angefasst worden zu sein.

Zurechnungsfähigkeit wird in Frage gestellt

Der 36-jährige Tscheche, der in Wien ohne festen Wohnsitz lebt, bestreitet die Tat nicht. Es gilt allerdings festzustellen, ob der Mann überhaupt zurechnungsfähig und damit schuldfähig ist. Ein von der Justiz in Auftrag gegebenes psychiatrisches Gutachten liegt noch nicht vor, jedoch gibt es Hinweise auf eine paranoide Schizophrenie.

(bai)