Österreich

Döner in der U6? "Heute" macht den (Str)Ess-Test

Heute Redaktion
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"Heute"-Praktikantin Marlene ließ sich in der U6 einen "duftenden" Döner schmecken.
"Heute"-Praktikantin Marlene ließ sich in der U6 einen "duftenden" Döner schmecken.
Bild: Helmut Graf

Ab September sind Döner, Nudelbox und Co. in der U6 verboten. Was passiert, wenn man in der U-Bahn mampft – und wie reagieren andere? "Heute" macht den Test!

12 Uhr in der U6-Station Westbahnhof: Rechtzeitig zur Mittagszeit packt "Heute"- Praktikantin Marlene ihren "Döner mit allem" aus. Doch obwohl sich der Zwiebelduft schnell im ganzen U-Bahn-Wagon ausbreitet, lassen sich die Fahrgäste davon nicht stören. Alle restlichen Passagiere hielten ihren Hunger im Zaum und waren statt mit einem Döner, nur mit ihren Smartphones oder der aktuellen "Heute"-Ausgabe beschäftigt.

"Mit meinem Kebab mitten in der U-Bahn zu sitzen, war mir deutlich unangenehmer, als den Mitfahrenden", lacht Marlene. "Nur ein Mann hat mich angesprochen und gemeint, dass man in der U6 nicht mehr essen darf. Stimmt zwar noch nicht, aber gut." Auf die Frage, ob der Geruch des Döners ihn irgendwie stören oder belästigen würde, meinte er nur, dass es ihn selbst nicht störe.

Offensichtlich störte es auch sonst niemanden, denn während der Fahrt bis zur Station Spittelau gab es für Marlene nur ein paar neugierige Blicke. "Den meisten Passagieren war das Essen egal. Ein spanischer Tourist hat nur schulterzuckend gemeint: Wenn man hungrig ist, dann soll man essen." (ms)