Österreich

U6: Serbe (21) wegen Nichtigkeiten getötet

Heute Redaktion
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Der Zeuge deutet auf die Stelle, bis zu der sich das Opfer blutend schleppte.
Der Zeuge deutet auf die Stelle, bis zu der sich das Opfer blutend schleppte.
Bild: Video3

Die Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern in der Nacht auf Sonntag vor der U6-Station Thaliastraße endete mit einem Toten. Laut Polizei hatte der Streit nichts mit der Drogenszene zu tun.

Am 01.10.2017 kam es gegen 02:00 Uhr im Bereich Thaliastraße/ Lerchenfelder Gürtel zu einem Kampf zwischen mehreren Männern. Im Zuge dieser Auseinandersetzung wurden der 21- und der 31-Jährige vom 22-jährigen Kontrahenten mit einem Klappmesser attackiert und schwer verletzt. Nach dem die vier Tatverdächtigen – afghanischer und tschetschenischer Herkunft – gestellt und verhaftet werden konnten, wurden sie von der Polizei zur Tat befragt.

Ermittlungen des Landeskriminalamts (Mordgruppe Fischer) ergaben, dass auch ein dritter Mann (20) mit den beiden Opfern unterwegs war, ihm gelang jedoch die Flucht. Der Mann konnte ausgeforscht und ebenfalls als Zeuge einvernommen werden.

Meinungsverschiedenheiten führten zur Eskalation

Das Motiv waren Streitigkeiten, die laut Polizei aufgrund von Nichtigkeiten entstanden sind. Der weit verbreitete Verdacht auf einen Konflikt innerhalb der Suchtgiftszene hat sich nicht bestätigt. Alle vier Festgenommenen werden in die Justizanstalt eingeliefert.

Zustand des 31-Jährigen kritisch

Das 21-jährige Opfer, ein Serbe, starb wenige Stunden später im Krankenhaus aufgrund seiner schweren Verletzungen, der Zustand des 31-jährigen Bulgaren ist weiter kritisch, es besteht jedoch keine akute Lebensgefahr.

(bai)