Österreich

Über 100 Einbrüche: Steirer nach neun Jahren gefasst

Heute Redaktion
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Im Schnitt rund einen Einbruch im Monat und das neun Jahre lang: Die Einbrecherkarriere eines Steirers wurde im Februar beendet. Die Polizei schnappte den 38-Jährigen auf frischer Tat. Bitter: Bei seinen Einbrüchen richtete der Mann fast genauso viel Sachschaden an, wie er Beute machte.

 

In der Nacht zum 12. Februar klickten in der Obersteiermark die Handschlellen. Der Polizei in Mürzzuschlag gelang es, einem aus dem Bezirk Deutschlandsberg nach fast einem Jahrzehnt das Handwerk zu legen. 

Der Mann war so geschickt vorgegangen, dass er neun Jahre lang im Burgenland und in der Steiermark sein Unwesen treiben konnte und dabei Hunderttausende Euro erbeutete. Zum Schluss konzentrierte er sich zu sehr auf Berufsförderungseinrichtungen, wie "steiermark,.orf.at" berichtet. Dort passten ihn die Beamten ab. 

Bei der Befragung gab der 38-Jährige schließlich zu, 102 Einbrüche begangen zu haben. Er konzentrierte sich auf Schulen, Gemeindeämter, Vereinslokale, Gasthäuser und Werkzeugfirmen.

Die Opfer des Steirers sind um insgesamt 450.000 Euro ärmer. Der Serieneinbrecher erbeutete aber nur rund die Hälfte des Geldes. Die andere Hälfte macht der Sachschaden aus, den der Mann bei seinen Verbrechertouren anrichtete. 

Statistik des Serientäters: 


9 Jahre auf Diebestour
im Schnitt rund einen Einbruch im Monat
insgesamt 102 Mal zugeschlagen
450.000 Euro Schaden für die Opfer
230.000 Euro an Beute
220.000 Euro Sachschaden
Im Schnitt knapp über 2.250 Euro Beute pro Einbruch
Im Schnitt knapp über 2.150 Euro Sachschaden pro Einbruch


Mit diesen Tricks blieb der Serientäter neun Jahre lang unentdeckt:


Der Einbrecher kundschaftete einige Tage vor dem Einbruch aus
Er stellte sein Fluchtfahrzeug immer mindestens einen Kilometer vom Tatort entfernt ab
Er legte falsche Spuren für die Polizei
Er stellte sein Einbrecherwerkzeug selbst her
Er war nicht vorbestraft
Er lebte allein
Er hatte einen geregelten Job