Österreich

Über 300.000 Besucher bei Landesschau erwartet

Heute Redaktion
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Der künstlerische Leiter Kurt Farasin, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Klaus Schneeberger (v.l.)
Der künstlerische Leiter Kurt Farasin, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Bürgermeister Klaus Schneeberger (v.l.)
Bild: heute.at/Wessely

Die niederösterreichische Landesausstellung 2019 wird vom 30. März bis zum 10. November in Wiener Neustadt stattfinden. In St. Pölten wurden am Mittwoch Details präsentiert.

In der Landeshauptstadt wurden 38 Tage vor der Eröffnung Details zum Gesamtkonzept präsentiert. Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) erwartet rund 300.000 Besucher.

Die 40. Landesausstellung trägt den Titel "Welt in Bewegung! - Stadt.Geschichte.Mobilität". Geht es nach Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), soll in den kommenden Monaten auch Schwung in den Austragungsort kommen. "Wir erwarten uns positive und nachhaltige Effekte für die Stadt und die Region", sagte sie bei einer Pressekonferenz.

Abspielen wird sich die Ausstellung hauptsächlich in den Kasematten und im Museum St. Peter an der Sperr. "Das sind zwei eindrucksvolle und spannende Locations. Sie geben viel Platz und Raum, um eine Entdeckungsreise, eine Abenteuerreise zu starten."

Viele neue Elemente in den Kasematten

In den historischen Kasematten soll es "sehr viele neue und überraschende Elemente" für die Gäste zu sehen geben, erklärte Kurt Farasin, der künstlerische Leiter der Landesausstellung. Das Gemäuer, das einst als Stadtbefestigung gedient hatte, soll die Besucher in seinem Inneren unter anderem auf eine interaktive Reise durch die Entstehung Wiener Neustadts mitnehmen. Im Fokus des Ausstellungsteils stehen außerdem die Beziehung der Stadt zu den Umgebungs-Regionen sowie die unterschiedlichsten Formen der Mobilität.

Im Museum St. Peter an der Sperr geht es Farasin zufolge "ganz weit in das Herz von Wiener Neustadt hinein". Im ehemaligen Kloster aus dem 13. Jahrhundert präsentiert sich die Stadt nach Veranstalterangaben "im Spiegel der Weltgeschichte". Das Wirken der Kaiser Friedrich III. und Maximilian I. aus dem Hause Habsburg soll ebenso ins Zentrum gerückt werden wie der Blick in das nahe Ungarn. Als "inhaltliche Verknüpfung" zu den beiden Hauptausstellungsorten sollen die Theresianische Militärakademie, das Neukloster sowie das Kleinwasserkraftwerk Ungarfeld dienen. In einer Art Gesamtüberblick sprach Farasin vom "größten Projekt, das jemals eine Landesausstellung gemeistert hat".

Land investiert 33 Millionen Euro

Investiert werden dafür seitens des Landes Niederösterreich rund 33 Millionen Euro in die Infrastruktur. 25 Millionen davon fließen "in den Umbau und die Revitalisierung" der beiden Hauptlocations sowie in "Ortsbildgestaltung, Fußgängerzonen, Begleitmaßnahmen und Leitsysteme", teilte Mikl-Leitner mit. Unter anderem für "nachhaltige Aufwertung der Entwicklung der Stadt", wie in einer Aussendung betont wird, werden rund acht Millionen aufgewendet. Die Kosten für die Ausstellung selbst wurden seitens des Veranstalters mit 7,8 Millionen Euro beziffert.

Bürgermeister Schneeberger sieht die Landesausstellung "als Trägerrakete für die Jahre nach 2019". Einwohner Wiener Neustadts erhalten die Tickets um 50 Prozent verbilligt und damit um 5,50 Euro, betonte der ÖVP-Politiker. Es sei aber auch wichtig, dass "viele von überall her kommen". Die Bundeshauptstadt Wien etwa sei nur einen Steinwurf entfernt - "man muss halt weit werfen".

In Sachen Besuchererwartung liege "die Latte, die wir überspringen wollen, bei 300.000", sagte Schneeberger. Die Landeausstellung 2017 im Schloss Pöggstall, die unter dem Motto "Alles was Recht ist" gestanden war, hatte Mikl-Leitner zufolge 230.000 Personen angezogen. Damals seien seitens des Landes 23 Millionen Euro investiert worden, daraus sei eine Wertschöpfung von 35 Millionen Euro generiert worden. (wes)