Österreich

Wiener Abschlepp-Radar: Über 400 Euro Strafe!

Abgeschleppt wird in Wien laut ÖAMTC immer, in der Weihnachtszeit wird aber besonders Jagd auf Falschparker gemacht.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

Im Jahresschnitt werden täglich 100 Fahrzeuge abgeschleppt, in den Sommermonaten 50-60, im Dezember mehr als 200.

Dass gerade im Advent Parkplätze Mangelware sind, viele Autofahrer nach endlosem Kreisen die Nerven verlieren und illegal parken, lässt die Kassen der Stadt klingeln: Wer nichts zu verschenken hat, sollte Falschparken unbedingt sein lassen. Mehr als 400 Euro kann die Wiederbeschaffung eines auf einem Behinderten- oder Busparkplatz abgestellten Autos kosten. Daher gleich der ÖAMTC-Tipp:

Achtung: Die teuerste Parkgarage ist deutlich günstiger als jede Abschleppung!

Was kostet wie viel?

Die Abschleppung kostet laut ÖAMTC saftige 264 Euro. Die Gebühr für die Verwahrung des Fahrzeuges am Abschleppplatz der MA 48 in Simmering beträgt 10,- Euro pro Tag. Die Strafe schlägt bei verkehrsbehinderndem Parken in der Regel mit 108 Euro (bis zu 726 Euro bei schweren Vergehen - etwa das Parken auf Behindertenparkplätzen) zu Buche. Wer dann noch sein Auto mit dem Taxi holt, zahlt insgesamt mehr als 400 Euro.

Wo wird besonders gern abgeschleppt?

Besonders abschleppgefährdet sind Autos, die in zweiter Spur, auf Behinderten-Parkplätzen, in Straßenbahn- oder Bushaltestellen, vor Hauseinfahrten oder in Taxizonen abgestellt werden. Auch auf Durchzugsstraßen, wie z.B. dem Gürtel, wird - bei dem in Verkehrspitzenzeiten geltenden Halteverbot - rigoros abgeschleppt.

Zusätzliche Vorsicht vor Anrainerparkplätzen geboten

In den Bezirken 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 und 12 gibt es laut ÖAMTC zusätzlich zu den Kurzparkzonen Anrainerparkplätze. Diese dürfen ausnahmslos 24 Stunden pro Tag sieben Tage die Woche nur von Anrainern mit entsprechendem Parkpickerl sowie von Behinderten mit Ausweis benützt werden. Also auch nicht von Motorrädern und Mopeds! Kosten 36 Euro.

Sollten Sie einen Parkplatz gefunden haben, bitte vergewissern Sie sich unbedingt, ob es nicht ein Anrainerparkplatz ist!

(red)