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Über 6.000 verstümmelte Haie auf Schiff gefunden

Auf einem chinesischem Schiff vor den Galapagos-Inseln haben Behörden einen schrecklichen Fund gemacht. An Bord befanden sich tausende tote Haie.

Heute Redaktion
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Die Behörden stoppten die 98 Meter lange "Fu Yuan Yu Leng 999" Mitte August vor den Galapagos-Inseln. Das Schiff versuchte gerade die Inselgruppe illegal zu kreuzen.

Als die Männer das Schiff durchsuchten, machten sie einen grausamen Fund: Insgesamt befanden sich 6.623 verstümmelte Haie an Bord. Unter den toten Tiere waren auch viele vom Aussterben bedrohte Arten.

Die 20 Besatzungsmitglieder der "Fu Yuan Yu Leng 999" wurden umgehend festgenommen und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Sie wurden angezeigt und müssen sich nun vor einem Gericht verantworten.

Wegen der Zerstörung von geschützter Flora und Fauna droht den Männern nun eine Haftstrafe zwischen einem und drei Jahren. Vielen Tierschützern ist das Strafmaß aber viel zu niedrig, sie fordern schon seit Jahren härtere Strafen.

"Haifischflossen"-Suppe als Delikatesse



In Asien gelten Haifischflossen als Delikatesse. Die "Haifischflossen"-Suppe zählt dort zu den beliebtesten Gerichten. Jährlich werden tausende Haie nur wegen dieser Suppe getötet. Teilweise werden ihnen "nur" die Flossen abgeschnitten und danach wieder ins Wasser geworfen.



(wil)