Österreich

Uber-Fahrer belästigt Frau und beleidigt Schwule

Nach dem "Hure"-Eklat häufen sich die Beschwerden gegen Mietwagen-Fahrer: Birgit F. wurde belästigt und Thomas C. wüst beschimpft.

Heute Redaktion
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Uber-Fahrer bedrängte eine junge Frau. "Es war die schlimmste Fahrt!"
Uber-Fahrer bedrängte eine junge Frau. "Es war die schlimmste Fahrt!"
Bild: picturedesk.com

Nach dem verstörenden Fall einer Wienerin, die von ihrem Bolt-Fahrer als „Hure" beschimpft wurde („Heute" berichtete), meldete sich ein weiteres Mietwagen-Opfer. Birgit F. (Name geändert) wurde vergangenen Samstag von ihrem besten Freund auf eine Uber-Fahrt nach Hause eingeladen. Er bestellte das Auto, ließ sie aber dann alleine fahren.

"Als ich in den Wagen einstieg, fragte mich der Fahrer: War das deine Freund?" Sie verneinte, daraufhin gab der Fahrer Gas und machte ihr unangenehme Avancen: "Er erkundigte sich, ob ich einen Freund habe. Bei der Frage drehte er sich zu mir um und leckte danach über seine Lippen."

"Noch nie bei einer Fahrt so unwohl gefühlt"

Immer wieder blickte er in den Spiegel oder drehte sich zu Birgit F. um. Als der Chauffeur sich auch über zwei Männer ausließ, die sich in seinem Auto geküsst hatten und sie als "krank und abartig" bezeichnete, reichte es.

Birgit F. stieg früher aus und ging zu Fuß heim. "Ich habe mich noch nie bei einer Fahrt so unwohl gefühlt. Gerade als Frau, mitten in der Nacht, will man einfach nur sicher und gut nach Hause. Das ist absolut nicht möglich gewesen".

"Wurde als Trottel beschimpft"

Auch "Heute"-Leser Thomas C. (Name geändert) wurde von einem Bolt-Fahrer beleidigt: "Er beschimpfte mich auf der Mailbox als 'Trottel', weil ich storniert habe. Vor meiner Arbeit war nämlich eine Baustelle und die Gasse abgesperrt, daher musst ich einen anderen Standort angeben", ärgert er sich über den Ton des Chauffeurs.

Statement von Uber

Jeden Tag vertrauen Millionen von Fahrgästen weltweit auf die Uber-App. Deren Sicherheit hat oberste Priorität für das Unternehmen und um dies zu gewährleisten, gibt es in der App verschiedene Funktionen, etwa die Möglichkeit Fahrten mit Freunden und der Familie zu teilen oder über einen Notfallhilfe-Knopf örtliche Behörden anzufordern.

Alle Fahrer, die die Uber-App nutzen, werden vorab überprüft. Sollte uns dennoch ein sicherheitsrelevanter Vorfall bekanntwerden, so reagiert sofort unser extra dafür geschultes Team. Unter anderem kann die sofortige Sperrung eines Accounts umgesetzt werden, bis der Fall in Zusammenarbeit mit den Behörden aufgeklärt ist.