Österreich

Uber gegen Taxi: Kampf um Kunden geht weiter

Heute Redaktion
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Der Fahrdienst Uber senkte am Freitag seine Kosten um 20 Prozent. Somit spitzt sich der Kampf um die Kunden zwischen den Taxiunternehmen und Uber zusätzlich zu. Die Taxi-Innung hat bereits Anzeige eingebracht.

 

Uber setzt in Wien den Taxis ordentlich zu, denn mit Kampfpreisen nehme man den Taxilenkern ihre Kunden zunehmend weg. Man wolle die niedrigen Spritpreise an die Kunden und vor allem an Studenten weiter geben. Von Kunden abjagen sei keine Rede. 

Die Taxi-Innung sehe dies anders und bezeichnet, genauso wie die Arbeiterkammer, Uber als unfairen Konkurrenten. Uber sehe sich nämlich als Fahrtendienst-App und müsse sich nicht an die die Taxiverordnung halten. Stattdessen sei diese als Vermittler für Mietwagendienstleistungen zu sehen. Bereits vor Monaten habe man gegen das Unternehmen und kooperierende Dienstleister Anzeigen eingebracht. 

Vor allem die Registrierkassenpflicht, die seit 2016 in Kraft getreten ist, macht den Taxilenkern schwer zu schaffen. Viele würden deshalb zu Uber wechseln, da diese Fahrer keine Registrierkasse benötigen, weil ohnehin mit Kreditkarten gezahlt wird und die Bestellungen über die App eingehen. Mit Bargeld ist eine Bezahlung bei Uber nicht möglich, Trinkgelder sind auch unüblich. 

Die Kosten für eine Fahrt auf Uber sind dadurch um einiges günstiger als bei einem herkömmlichen Taxi. Die Fahrer müssen lediglich 20 Prozent an Uber als sogenannte "Servicegebühr" abgeben. Somit gestalten sich die Kosten für eine Uber-Fahrt je nach Nachfrage.