Wirtschaft

Schon fast 35.000 wollen Uber in Österreich retten

Heute Redaktion
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Am 3. Juli dürfte der Nationalrat ein Gesetz beschließen, das dem Fahrtendienst Uber die Geschäftsgrundlage entzieht. Doch das Unternehmen mobilisiert seine Kunden.

ÖVP, FPÖ und SPÖ wollen in der Nationalratssitzung ein Gesetz beschließen, mit dem Mietwagen- und Taxigewerbe zusammenfasst werden. Damit sollen für alle Anbieter dieselben Regeln gelten – also auch fixe Preise. Das hatten die Taxiunternehmen schon lange gefordert. Für Uber käme das einem Todesstoß gleich.

Martin Essl, Chef von Uber in Österreich, sieht mit dem neuen Gesetz ein "existenzielles Risiko" für "hunderte lokale Unternehmer und deren Fahrer". Sollte das Gesetz in der derzeitigen Form kommen, sei Uber in Österreich nicht mehr möglich, heißt es seitens des Unternehmens.

Fast 35.000 Unterstützer

Aus diesem Grund hat Uber unter anderem mit dem Konkurrenten Holmi eine Petition gestartet, um das drohende Ende abzuwenden. "Damit wird tausenden Fahrgästen die Möglichkeit genommen, sicher und bezahlbar unterwegs zu sein", heißt es in der Beschreibung zur Aktion.

"Fixe, teurere Preise" würden den Wettbewerb "vernichten", die Chancen der Digitalisierung in Bezug auf Qualitätssteigerung, Sicherheit und Nachhaltigkeit" würden "teilweise sogar bewusst abgelehnt".

Nach vier Tagen hatte die Petition fast 35.000 Unterstützer (Stand: 28. Juni, 14 Uhr). Dafür sorgte Uber über Push-Meldungen in der App sowie die eigenen Social-Media-Profile bei Twitter, Facebook und Instagram. Der Appell dürfte die Mitglieder des Parlaments wohl noch vor der Abstimmung am 3. Juli erreichen.

"Moderne Sklaverei"

Naturgemäß sind die Taxler nicht besonders erfreut. Karl Ramharter, Obmann des Taxiverbandes, kritisiert in einer Aussendung, Uber versuche, die Bevölkerung gegen das Taxigewerbe aufzubringen.

Er wittert in Uber "die klassische Form von Sozialdumping und einer Art moderne Sklaverei". Außerdem würden die Arbeitsplätze, "die angeblich durch Uber geschaffen werden", ohnehin "meist von Fahrern aus den ehemaligen Ostblockländern besetzt".

Sollte Uber aus Österreich verschwinden, bleiben diese Nachbarländer:

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