Österreich

Überfallener Filialleiter kam vom Psychologen

Heute Redaktion
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Der Filialleiter eines Eurospars ist bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres Opfer brutaler Räuber geworden. Besonders bitter: Das Opfer hatte erst kurz zuvor seine letzte Sitzung bei einem Psychologen, um das Trauma des letzten Überfalls zu verarbeiten.

Die Täter lauerten ihm vor seiner Wohnung auf und stülpten ihm einen Plastiksack über den Kopf. Ihre Drohungen untermauerten sie mit einem Gegenstand, möglicherweise eine Schusswaffe, die sie an den Hinterkopf drückten. Sie brachten das Opfer mit einem Pkw zum Lebensmittelmarkt, wo der Angestellte den Tresor im Büro aufsperren musste.

Kurz zuvor noch beim Psychologen

Der Filialleiter hatte nur wenige Stunden vor dem brutalen Überfall seine letzte Sitzung bei einem Psychologen, der ihm half, das Trauma eines anderen Überfalls im März diesen Jahres aufzuarbeiten. Durch die Attacke erlitt der Supermarktangestellte einen schweren Schock und wurde verletzt. Er befindet sich im Spital.

Waren es die selben Täter?

Weil dem Opfer ein Plastiksack über den Kopf gestülpt worden war und die Täter auch kaum sprachen, fehle eine brauchbare Täterbeschreibung, so die Polizei. Allerdings gibt es Hinweise, dass es sich um die selben Täter wie im März handeln könnte. So beschrieb das Opfer, dass einer der Täter einen süßlich-markanten Schweißgeruch gehabt habe. Der Geruch war ihm schon beim ersten Überfall aufgefallen.

Ihr Opfer sperrten die Täter anschließend in der Filiale ein. Er konnte aber mit seinem Handy die Polizei alarmieren. Die Beamten mussten die Eingangstür einschlagen, um den Eingesperrten zu befreien. Von den Tätern und dem Geld fehlt derzeit jede Spur.

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