Wirtschaft

Überraschungseier: Auch Verdacht auf Kinderhandel

Heute Redaktion
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Bild: Derek Key/Flickr/CC 2.0

Der Skandal um den Schoko-Giganten Ferrero weitet sich aus - jetzt ermittelt die Polizei in Rumänien auch wegen des Verdachts auf Menschenhandel. Der Schoko-Hersteller reagierte unterdessen in einem Statement "entsetzt und tief betroffen".

Der Skandal um den Schoko-Giganten Ferrero weitet sich aus - jetzt ermittelt die Polizei in Rumänien auch wegen des Verdachts auf Menschenhandel. Der Schoko-Hersteller reagierte unterdessen in einem Statement "entsetzt und tief betroffen".
"Moderne Sklaverei" mitten in Europa - wie die britische "Sun" berichtet, sollen Kinder in Rumänien bis zu 13 Stunden täglich Überraschungseier zusammenbauen. Damit andere Kinder spielen können, schuften sie zum Hungerlohn: Für jeweils 1.000 Euer werden umgerechnet 4,43 Euro bezahlt. Der Großteil des Lohnes kommt aber nicht bei den Arbeitern an. Mittelsmänner, die die Eier in der Fabrik abliefern, stecken das meiste ein - . Nun reagierte Ferrero auf die Vorwürfe.

"Wir sind entsetzt und tief betroffen", heißt es in einem Statement. Man habe erst durch den Zeitungsartikel von den Zuständen erfahren, so das Unternehmen. Der Einsatz von Kindern in Fabriken sei gemäß des Verhaltenskodex nicht zu akzeptieren. Man habe Ermittlungen eingeleitet.

Verdacht auf Menschenhandel

Auch die rumänische Justiz ist in die Gänge gekommen. Sie ermittelt wegen Verdachts auf Kinderarbeit bei der Herstellung der Überraschungseier. Auch dem Verdacht des Kinderhandels und der organisierten Kriminalität werde nachgegangen.