Szene

Überraschungssieger bei der 62. Berlinale

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: EPA

Bravo! Die 62. Filmfestspiele in Berlin kamen am Wochenende zum überraschenden Showdown. Es gab viele Favoriten, doch der Goldene Bär tanzte völlig unerwartet nach Bella Italia - in die kreativen Hände der alten Filmhasen Paolo und Vittorio Taviani.

Bravo! Die 62. Filmfestspiele in Berlin kamen am Wochenende zum überraschenden Showdown. Es gab viele Favoriten, doch der Goldene Bär tanzte völlig unerwartet nach Bella Italia – in die kreativen Hände der alten Filmhasen Paolo und Vittorio Taviani.

+++ "Twilight"-Star Pattinson bringt Berlin zum Kochen +++


+++ Die Tops und Flops am Berlinale-Teppich +++


+++ Goldener Bär wie "Traum" für Meryl Streep +++


Der große Bären-Dompteur, der Direktor des bunten Berliner Film-Zirkus Dieter Kosslick, zeigte sich begeistert: Nach dem Festival- Highlight mit Meryl Streep meinte er, er habe in seinen elf Jahren als Festival-Chef "noch keinen solch emotionalen Abend erlebt".

Doch jeder Thriller hat seinen wahren Showdown: Völlig unerwartet wurden die beiden 80- und 82-jährigen Brüder Paolo und Vittorio Taviani für ihr von Sträflingen gespieltes Drama "Caesar Must Die" als Gewinner geehrt. Doch auch junge unbekannte Gesichter durften stolz strahlen: Der erst zehn Jahre junge Schauspieler Rick Lens nahm für Boudewijn Kooles Debütfilm "Kauwboy" einen kuscheligen "Teddy-Bären" entgegen.

Die wichtigsten Gewinner:

Internationaler Wettbewerb:

Goldener Bär: "Cesare deve morire" von Paolo und Vittorio Taviani

Silberner Bär – Großer Preis der Jury: "Csak a szél" von Bence Fliegauf

Silberner Bär – Beste Regie: Christian Petzold ("Barbara")

Silberner Bär – Beste Darstellerin: Rachel Mwanza ("Rebelle")

Silberner Bär – Bester Darsteller: Mikkel Boe Følsgaard ("En kongelig affære")

Silberner Bär – Herausragende künstlerische Leistung: Lutz Reitemeier (Kamera in "Bai lu yuan")

Silberner Bär – Bestes Drehbuch: Nikolaj Arcel und Rasmus Heisterberg ("En kongelig affære")

Alfred-Bauer-Preis: "Tabu" von Miguel Gomes

Silberner Bär – Lobende Erwähnung: "L’enfant d’en haut" von Ursula Meier
Bester Erstlingsfilm: "Kauwboy" von Boudewijn Koole
Kurzfilmwettbewerb:

Goldener Bär: "Rafa" von João Salaviza

Silberner Bär: "Gurehto Rabitto" von Atsushi Wada
Ehrenpreise:

Goldener Ehrenbär: Meryl Streep

Berlinale Kamera: Studio Babelsberg, Haro Senft und Ray Dolby
Generation:

Gläserner Bär für den besten Film: "Lal Gece" von Reis Çelik

Gläserner Bär für den besten Kurzfilm: "Meathead" von Sam Holst