Österreich

Überstunden-Verbot für die Wiener Spitalsärzte?

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Ärzte in Wiens Gemeindespitälern sollen 40 Stunden pro Woche arbeiten. Die Maximal-Arbeitszeit liegt bei 48 Stunden. Ende März warnte Wilhelm Strmsek, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Hietzing, laut "Presse" in einem Mail: "Sollte die Situation der Überstundengebarung nicht optimiert werden können, ist leider in Bälde mit einer Nichtausbezahlung zu rechnen."

Ärzte in Wiens Gemeindespitälern sollen 40 Stunden pro Woche arbeiten. Die Maximal-Arbeitszeit liegt bei 48 Stunden. Ende März warnte Wilhelm Strmsek, Verwaltungsdirektor des Krankenhauses Hietzing, laut "Presse" in einem Mail: "Sollte die Situation der Überstundengebarung nicht optimiert werden können, ist leider in Bälde mit einer Nichtausbezahlung zu rechnen."

"Es gibt mehr Arbeit, aber nicht mehr Personal", so Ärztekammer Wien-Chef zu "Heute". 2014 hätten Spitalsärzte im Schnitt 54 Stunden pro Woche gearbeitet. "2015 waren es 48 Stunden pro Woche, heuer soll auf 40 Stunden reduziert werden. Das bedeutet um 20 Prozent weniger ärztliche Präsenz und längere Wartezeiten für Patienten", warnt er.

Ein "Überstundenverbot" für Ärzte? "Eine Falschmeldung", so der KAV. "Überstunden, sofern sie notwendig sind, werden selbstverständlich geleistet und abgegolten." Szekeres’ Reaktion: "Uns liegen schriftliche Beweise vor, dass der KAV via ärztliche Direktoren angedroht hat, Überstunden gegebenenfalls zukünftig nicht mehr auszuzahlen." Die Ärztekammer überlegt nun rechtliche Schritte.

gem