Niederösterreich

Über 218.000 Anmeldungen für Corona-Massentests

Für die flächendeckenden Corona-Antigenschnelltests haben sich bereits mehr als 200.000 Niederösterreicher per Voranmeldung registriert.

Erich Wessely
Teilen
Im Rahmen eines Medientermins zeigt das Bundesheer in Korneuburg am Freitag, 27. November 2020, die Organisation und die Abläufe in und rund um eine Corona-Teststraße, von der Registrierung bis zum Antigen-Test, wie sie bei der Massentestung zum Einsatz kommt.
Im Rahmen eines Medientermins zeigt das Bundesheer in Korneuburg am Freitag, 27. November 2020, die Organisation und die Abläufe in und rund um eine Corona-Teststraße, von der Registrierung bis zum Antigen-Test, wie sie bei der Massentestung zum Einsatz kommt.
GEORG HOCHMUTH/Picturedesk

Für die flächendeckenden Corona-Untersuchungen am kommenden Wochenende sind in Niederösterreich bereits mehr als 218.000 Voranmeldungen (Stand: 11.1., 18 Uhr) registriert worden. Rund 1.200 Teststraßen werden in den 573 Kommunen zur Verfügung stehen, informierte Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) am Montag. Wie bei der ersten Auflage im Dezember wurden die Gemeinden gemeinsam mit den Einsatzorganisationen mit der Abwicklung betraut, tausende Freiwillige werden involviert sein.

"Tests sind ein wichtiger Baustein"

"Die Tests sind ein wichtiger Baustein, um aus der Pandemie herauszukommen", betonte Pernkopf nach einer Besprechung mit den beteiligten Organisationen, den Gemeindevertretern sowie den NÖ Gesundheitsbehörden in einer Aussendung. Mit den flächendeckenden Untersuchungen sollen Infektionsketten erkannt und gebrochen werden. "Schon im Dezember haben wir gesehen: Es tut nicht weh, aber es gibt Gewissheit über die eigene Gesundheit."

Verifizierung mittels PCR-Test

Wie bereits vor rund einem Monat würden auch diesmal alle positiven Antigentests mittels PCR-Untersuchung verifiziert, hob Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) hervor. "Auch werden die Gesundheitsbehörden weiter auf ein intensives Contact Tracing setzen, weil das gemeinsam mit den Testungen ein gutes Mittel zur Eindämmung der Pandemie ist."

In einigen wenigen Gemeinden wie Krems beginnt die Testung bereits am Freitag. Grundsätzlich sind die einzelnen Standorte am Wochenende von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Gemeindebundpräsident Alfred Riedl bezeichnete die Kommunen im Vorfeld des herausfordernden Unterfangens als "sehr gut aufgestellt und vorbereitet".

Landesfeuerwehrverband hilft mit

In Sachen Logistik wird auf den Landesfeuerwehrverband gezählt. Alle notwendigen Materialien werden am Donnerstag und Freitag an die Gemeinden geliefert, wurde angekündigt.

Eine Vorab-Registrierung für die Flächentests unter www.testung.at/anmeldung ist möglich und erwünscht, aber nicht zwingend notwendig. Sie dient der Erfassung der persönlichen Daten und kann Wartezeiten eindämmen.

Teilnahme ab 6 Jahren

Gerichtet ist die Aktion an alle Personen ab sechs Jahren mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Niederösterreich. Minderjährige müssen von einem Elternteil begleitet werden. Berechtigt waren bei der ersten Runde der Massentests 1,519.417 Menschen. Nun könne mit einer ähnlichen Zahl gerechnet werden, hieß es seitens Notruf NÖ zur APA.

Das erste Testwochenende war im Bundesland am 12. und 13. Dezember 2020 über die Bühne gegangen. Unter Berücksichtigung der bereits davor bei Pädagogen und Polizisten durchgeführten Untersuchungen ergab sich damals eine Teilnahmequote von knapp mehr als 38 Prozent. Am Wochenende selbst wurden 546.756 Abstriche entnommen, davon waren 774 oder 0,14 Prozent positiv.

    Warteraum der Corona-Teststraße.
    Warteraum der Corona-Teststraße.
    Picturedesk/GEORG HOCHMUTH
    Mehr zum Thema
    ;