Wirtschaft
Über 400.000 Arbeitslose – weniger als noch vor Corona
Ende Jänner waren 404.943 Personen ohne Job, etwas mehr als Ende Dezember. Laut Arbeitsminister Kocher dürfte der Höhepunkt aber überschritten sein.
Ende Jänner waren 332.956 Menschen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitslos gemeldet, 71.987 waren in Schulung. Landesweit betrug die Arbeitslosenquote 8,1 Prozent. Auch heuer hätten saisonale Effekte einen Einfluss auf die erhöhte Arbeitslosigkeit gehabt, heißt es aus dem Ministerium. Mitte Jänner verzeichnete man sogar einen deutlichen Arbeitslosigkeits-Rückgang.
Arbeitslosigkeit im Jänner am höchsten
Laut Ministerium entwickle sich der Arbeitsmarkt nach wie vor durchaus positiv, die Dynamik habe sich auch im Jänner – trotz epidemiologisch herausfordernden Zeiten – nur leicht eingebremst. Im Jänner sei die Arbeitslosigkeit normalerweise am höchsten und gehe dann im Sommer um bis zu 100.000 Personen zurück, so das Kocher-Ministerium.
Niedrigere Arbeitslosigkeit als vor Corona
2021 hatten Ende Jänner noch 535.470 Personen keinen Job oder waren in Schulung, das sind über 130.000 mehr als aktuell. Im Jänner 2020 – kurz vor Beginn der Pandemie – lag die Arbeitslosigkeit bei 420.701, im Jahr davor sogar bei rund 433.385.
172.000 in Kurzarbeit – Vorsichtsmaßnahme für Firmen
Ende Jänner 2022 waren 172.101 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet – dieser Anstieg sei laut Arbeitsministerium darauf zurückzuführen, dass Firmen wegen der ungewissen Pandemiesituation dieses Instrument als Vorsichtsmaßnahme beantragen.
Es werde entscheidend sein, wie stark die Kurzarbeit auch tatsächlich in Anspruch genommen wird. Es sei jedenfalls nicht zu erwarten, dass die Kurzarbeit ein Ausmaß wie 2021 erreicht, als Ende Jänner 420.771 Menschen tatsächlich in Kurzarbeit waren.