Anschlag auf Crocus City Hall

Über 60 Tote bei Moskau-Terror: Was wir bisher wissen

In einem Konzertsaal in einem Vorort Moskaus haben mehrere Bewaffnete auf Besucher geschossen. Inzwischen ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht.

Newsdesk Heute
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    Stunden nach dem Terroranschlag auf die <a data-li-document-ref="120027208" href="https://www.heute.at/s/ueber-60-tote-bei-moskau-terror-was-wir-bisher-wissen-120027208">Crocus City Hall</a> in Moskau mit <a data-li-document-ref="120027228" href="https://www.heute.at/s/kinder-unter-den-toten-jetzt-erste-festnahmen-120027228">mindestens 115 Toten</a> haben die Ermittler am 23. März 2024 am Tatort ihre Arbeit aufgenommen.
    Stunden nach dem Terroranschlag auf die Crocus City Hall in Moskau mit mindestens 115 Toten haben die Ermittler am 23. März 2024 am Tatort ihre Arbeit aufgenommen.
    Staatliches Ermittlungskomitee Russlands via REUTERS

    Nach dem mutmaßlichen Terroranschlag mit laut Nachrichtenagentur "Ria Novosti" mindestens 60 Toten, darunter auch drei Kinder, auf die "Crocus City Hall" in Moskau haben Ermittler Waffen und Munition im Gebäude sichergestellt. Das zeigte ein kurzes Video, das vom Staatlichen Ermittlungskomitee Russlands am frühen Samstagmorgen veröffentlicht wurde.

    Zu sehen waren eine Maschinenpistole vom Typ Kalaschnikow und Gurte voller Magazine. Mit Sackerln sammelten die Ermittler die Hülsen unzähliger verschossener Patronen ein.

    Die Opfer des Anschlags seien bis zum Samstagmorgen alle aus dem Gebäude gebracht worden, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur "Tass" unter Berufung auf einen Korrespondenten am Ort des Geschehens.

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      Am Tag nach dem Anschlag ist die Konzerthalle Crocus City Hall komplett ausgebrannt. Am Morgen standen vor der Halle noch immer zahlreiche Einsatzfahrzeuge.&nbsp;
      Am Tag nach dem Anschlag ist die Konzerthalle Crocus City Hall komplett ausgebrannt. Am Morgen standen vor der Halle noch immer zahlreiche Einsatzfahrzeuge.
      via REUTERS

      Die Hintergründe des Attentats sind unklar, selbst die genaue Zahl der Angreifer ist bisher unbekannt. Kurz nach dem Anschlag hatte sich laut der Nachrichtenagentur "AFP" der Islamische Staat zu dem Terrorakt bekannt – allerdings hatte sich die Terrormiliz schon früher zu Taten "bekannt", die sie gar nicht verübt hatte. 

      Nach den Tätern wurde die ganze Nacht gefahndet, aber bislang erfolglos. Mindestens zwei von ihnen sollen in ihrem mutmaßlichen Fluchtauto auf einer Autobahn geblitzt worden sein. Die Plattform "Meduza" veröffentlichte ein Foto aus der Radarbox, die "Ria Novosti" ein Bild der rückwärtigen Ansicht des Wagens:

      Das soll das Fluchtfahrzeug sein.
      Das soll das Fluchtfahrzeug sein.
      RIA

      Riesiger Brand

      Feuerwehrleute kämpften über Stunden gegen ein Feuer im riesigen Gebäude. Nachdem es zunächst geheißen hatte, das Feuer sei unter Kontrolle, zeigten sich morgens erneut offene Flammen, wie "Tass" meldete. Sie schlugen aus dem Gebäudeinneren und waren auf dem Dach klar zu sehen.

      Die Feuerwehr löschte mit Wasser von außen. Löschhubschrauber, die anfangs im Einsatz waren, seien aber abgezogen worden. Der riesige Komplex "Crocus City" mit Konzert- und Veranstaltungshallen sowie einem Einkaufszentrum liegt direkt am Stadtrand von Moskau in der Stadt Krasnogorsk.

      red
      Akt.