Wirtschaft

Über 9 Prozent – Inflation auch im März wieder hoch

Laut Statistik-Austria-Schnellschätzung liegt die Inflationsrate für den März bei 9,1%. Doch warum ist diese in Österreich höher als in der Eurozone?

Michael Rauhofer-Redl
Die Verbraucherpreise steigen immer weiter. Symbolbild.
Die Verbraucherpreise steigen immer weiter. Symbolbild.
Getty Images/iStockphoto

Am Mittwoch wird der genaue Wert des Verbraucherpreisindexes veröffentlicht. Laut der Schnellschätzung der Statistik Austria liegt der Wert für den März bei 9,1 Prozent. Noch immer sind Treibstoffe, Heizöl und Lebensmittel die sogenannten Preistreiber. Damit sinkt die Inflation hierzulande leicht, dennoch gehört sie zu den höchsten in der Eurozone – hier liegt der Durchschnittwert bei 6,9 Prozent. Michaela Meier von der Statistik Austria nennt im Ö1-Morgenjournal die Miete, Betriebskosten, Zigaretten oder Treibstoff die größten Einzelpositionen.

Darum ist Inflation in Österreich höher

Je mehr Konsumenten für eine Ware oder eine Dienstleistung ausgeben, desto stärker fällt sie ins Gewicht. Dabei spielt der sogenannte Warenkorb eine Rolle. Fiskalratschef Christoph Badelt erklärt, dass laut Konsumerhebung die Österreicher mehr für Gastronomie und Hotellerie ausgeben als die Deutschen. "Und wenn dort die Preise besonders hoch steigen, wie das in den letzten Monaten der Fall war, dann wirkt sich das halt auch auf eine Erhöhung der Inflationsrate aus. Auch beim Diesel ist der Verbrauch hierzulande höher als in Deutschland. Wird Diesel teurer, fällt das bei der heimischen Inflation mehr ins Gewicht.

Auch dass die Regierung bei der Bekämpfung der Teuerung nicht auf Preisbremsen sondern auf Zahlungen setzt, hemmt die Inflation nicht. Badelt spricht sich dafür aus, die Mieten künftig nicht mehr an den Verbraucherpreisindex zu koppeln. Die Mieter würden aktuell doppelt zur Kasse gebeten. So zahlen sie für die Energie, die sie selbst verbrauchen mehr, als auch für die Betriebskosten. Diesen Effekt nennt der Finanz-Experte "problematisch". 

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