Kärnten

Überfall war nur erfunden, "Opfer" wurde angezeigt

Ein dramatisches Verbrechen bei einem Bankomaten stellte sich nun als Lügengeschichte heraus – ein 33-Jähriger gestand, den Vorfall erfunden zu haben.

Clemens Pilz
Polizei im Einsatz (Symbolfoto)
Polizei im Einsatz (Symbolfoto)
Bild: Sabine Hertel

Die Ermittlungen um einen angeblichen Überfall in Villach (Ktn.) brachten nun eine überraschende Wendung. Ein 33-jähriger Pole hatte behauptet, am 8. November von zwei unbekannten Tätern beraubt worden zu sein, nachdem er Bargeld an einem Bankomaten behoben hatte. Nun konnten Beamte des Landeskriminalamts Kärnten beweisen, dass das Verbrechen nur Fiktion war.

Spielsucht und Probleme mit Ehefrau

"Aufgrund der erdrückenden Beweislage legt er ein umfassendes Geständnis ab", heißt es seitens der Polizei über das angebliche Opfer. Der Pole gab als Motiv für seine Lügengeschichte massive Geldprobleme und seine Spielsucht an, sowie daraus resultierende Probleme mit seiner Ehefrau.

Für den 33-jährigen setzte es nun Anzeigen wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung und falscher Beweisaussage bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt.