Tonnen an Schwemmholz

Überflutungen am Traunsee – Angst vor Schneeschmelze

Im Süden von Oberösterreich spitzt sich die Lage zu. Am Traunsee gibt es erste Überflutungen. Auf den Bergen liegen noch Schneemassen.
Oberösterreich Heute
18.09.2024, 05:00
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Während die Pegel der Flüsse langsam wieder sinken, gibt es nun auch am Traunsee Überflutungen. In Gmunden wurde die Tiefgarage gesperrt, in Ebensee ist das Wasser über die Ufer getreten. Drohnen-Fotos vom Dienstag zeigen tonnenweise Schwemmholz, das an die Ufer gespült wird. Auch zahlreiche Keller wurden geflutet.

Schifffahrtsverbot am Attersee

Beim Lokalaugenschein vor Ort zeigte sich, dass die Anrainer trotz allem froh sind, dass ihnen Schlimmeres wie in Niederösterreich erspart geblieben ist. Auch am Attersee hat der hohe Wasserstand Auswirkungen. "Die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck verordnet aufgrund der aktuellen Hochwassersituation am Attersee ein Schifffahrtsverbot", teilten die Behörden am Dienstagnachmittag mit. Und während am Dienstag die ersten Sonnenstrahlen nach tagelangem Regen zu sehen waren, herrscht oben am Berg tiefster Winter.

Hütte musste Buchungen stornieren

Am Feuerkogel steht man derzeit hüfthoch im Schnee. "Es is einfach nur verrückt was da heroben gerade an Schnee fällt, gemischt mit Sturm is des a gefährliche Kombination", so die Betreiber der beliebten Christophorushütte in einem Facebook-Beitrag am Wochenende.

"Bitte bleibts daheim, gehts ned ad Berg, der Schnee hat nu koa sichere Base und ois is rutschig, der Wind machts zusätzlich gefährlich. Vor a paar Tagen hatt ma nu 35 Grad und warn im Traunsee schwimma...Unsere Natur schickt uns scho viele Warnsignale de letzten Jahre...", so die Betreiber weiter. Und: "Wir mussten auch all unsere Gäste stornieren denn Sicherheit geht vor, im Moment haben wir bis voraussichtlich Dienstag geschlossen."

Du bist vom Extrem-Wetter betroffen?

Dann schick uns deine Fotos und Videos per WhatsApp 0670 400 400 4 oder per Mail an [email protected] und gewinne 50 Euro!

Oberösterreich ist zwar im Gegensatz zu Niederösterreich mit einem blauen Auge davongekommen. Am Dienstag waren aber weiterhin unzählige Einsatzkräfte damit beschäftigt, Straßen und Gewässer freizuräumen: Bäume waren umgestürzt, Äste abgebrochen, die Wassermassen schwemmten allerhand Unrat ans Ufer. In Mauerkirchen mussten die Bewohner einer ganzen Siedlung evakuiert werden.

{title && {title} } red, {title && {title} } 18.09.2024, 05:00
Jetzt E-Paper lesen