Wirtschaft

Ueberreuter-Druckerei sperrt im Oktober zu

50 Jobs gehen verloren, weil die traditionsreiche Druckerei schließt. Rettungsversuche für Ueberreuter schlugen fehl.

Heute Redaktion
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Die Ueberreuter-Druckerei in Klosterneuburg.
Die Ueberreuter-Druckerei in Klosterneuburg.
Bild: zVg

Die Ueberreuter Print & Packaging GmbH mit Sitz in Korneuburg wird geschlossen. Ziel der Eigentümer ist eine geordnete Betriebsschließung im Oktober 2018. Insgesamt sind 50 Mitarbeiter betroffen.

„Wir haben in den vergangenen Jahren alles versucht, um den Betrieb, der sich seit über 160 Jahren im Besitz unserer Familie befindet, wieder in die Wirtschaftlichkeit zu führen. Schlussendlich war aber der wirtschaftliche Druck in der Branche zu groß und die Billigkonkurrenz zu stark. Daher ist die Werkschließung die einzige Option, um noch weitreichendere Folgen für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu verhindern", erklärten Matthäus und Maximilian Salzer, geschäftsführende Gesellschafter.

Kapitalzuschüsse

Ueberreuter Print & Packaging hatte zuletzt versucht, dem schwierigen Marktumfeld mit Kostensenkungen zu begegnen

und den Fokus auf Spezialanfertigungen gelegt. Zur Aufrechterhaltung des Betriebs waren wiederholt Kapitalzuschüsse der Gesellschafter notwendig geworden.



Im März 2017 wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet, welches letztendlich nicht den gewünschten Erfolg brachte. Der Betrieb konnte nicht wirtschaftlich weitergeführt werden.

Geordnete Schließung wird angestrebt

Der operative Betrieb wird allerdings noch bis Oktober fortgeführt. Alle bereits bestätigten Aufträge werden zum vereinbarten Zeitpunkt fertiggestellt, versprach die Druckerei in einer Aussendung. Die Mitarbeiter werden gemäß ihren Dienstverträgen weiterbezahlt.

Nur Druckerei betroffen



Die Betriebsschließung bezieht sich ausschließlich auf die Druckerei Ueberreuter Print & Packaging in Korneuburg. Weder sonstige Beteiligungen von Matthäus und Maximilian Salzer noch zuordenbare Marken oder der gleichnamige Ueberreuter Verlag sind betroffen.

(GP)