Hurrikan Ian hat im US-Bundesstaat Florida massive Verwüstungen angerichtet. Gouverneur Ron DeSantis sprach am Donnerstag von Schäden von "historischem" Ausmaß und Überschwemmungen, wie sie nur «alle 500 Jahre" vorkommen. Bestätigt wurden zunächst zwei Todesopfer.
"Wir haben noch nie eine Sturmflut dieser Größe gesehen", sagte DeSantis. Manche Gegenden wie die Stadt Fort Myers an Floridas Südwestküste seien "durch diesen Sturm wirklich überschwemmt, wirklich verwüstet" worden.
In der südlich von Fort Myers gelegenen Stadt Naples standen ganze Viertel unter Wasser. Fernsehbilder von dort zeigten komplett überschwemmte Straßen, in denen Autos trieben. Rettungskräfte waren in verschiedenen Gegenden mit Helikoptern und Booten im Einsatz, um von den Wassermassen eingeschlossene Menschen zu retten. Fernsehbilder zeigten zerstörte Brücken.
Auf seinem Weg über den US-Staat Florida hat Hurrikan "Ian" an der Atlantikküste schwere Überschwemmungen ausgelöst. Das Hochwasser in der Region um Daytona Beach sei historisch, sagte der Sheriff im Landkreis Volusia, Mike Chitwood, am Donnerstag in einer Pressekonferenz. Er rief die Menschen auf, in ihren Häusern zu bleiben. Die Behörden verhängten ein Ausgehverbot bis Freitag um 7 Uhr.
"Das ist für Volusia County beispiellos", sagte auch der Leiter des örtlichen Katastrophenschutzes, Jim Judge. Im Landesinneren wurden am Morgen die Bewohner eines Pflegeheims in Orlando in Sicherheit gebracht. In einem benachbarten Wohnkomplex standen die Autos auf dem Parkplatz bereits unter Wasser.
Ein User auf Instagram meldete, wie sein neu gekaufter McLaren P1 beim Sturm aus der Garage und auf die Strasse geschwemmt wurde.