Fussball
UEFA-"Notfallplan": Hier soll das EM-Finale stattfinden
Nach den verschobenen Corona-Lockerungen in Großbritannien wackelt plötzlich das EM-Finale im Wembley-Stadion. Die UEFA hat einen "Notfallplan".
Das Finale des paneuropäischen Turniers ist am 11. Juli im englischen Fußball-Tempel angesetzt. Auch beide Halbfinals stehen im Wembley-Stadion auf dem Programm. Allerdings steht hinter allen drei Partien nun ein riesiges Fragezeichen.
Verliert London das Finale?
Der Grund dafür sind die von Premierminister Boris Johnson verschobenen Corona-Lockerungen. Einem Bericht der "Times" zufolge habe der europäische Fußballverband mit dem Entzug des Finals gedroht, wenn es keine Ausnahmegenehmigungen für die Finaltage gibt. Dabei soll es vor allem um Quarantäne-Verpflichtungen für Sponsorenvertreter, Funktionäre, Politiker oder Journalisten bei der Einreise nach Großbritannien gehen.
Außerdem war ab der K.o.-Phase eine Auslastung von 50 Prozent im Wembley-Stadion geplant. Das würde einer Zuschauerzahl von 45.000 entsprechen.
"Notfallplan" Budapest
Als möglicher Ersatzort für das Endspiel wird die Budapester Puskas-Arena genannt. In Ungarn gibt es aktuell keine Quarantäne-Bestimmungen. Dies wollte die UEFA zwar nicht bestätigten, erklärte aber eindeutig: "Es gibt immer einen Notfallplan, aber wir sind zuversichtlich, dass die Finalwoche in London ausgetragen wird."
Briten-Premier Johnson hatte zuletzt Lockerungen aufgrund der sich stark ausbreitenden Delta-Variante verschoben.