UEFA veröffentlicht Strafen für neun Super-League-Klubs

Der Versuch von zwölf europäischen Vereinen, eine Super League zu gründen, ist klar gescheitert. Nicht einmal 48 Stunden nach der offiziellen Gründung ist das milliardenschwere Projekt schon wieder gestorben gewesen. 

Neun der zwölf abtrünnigen Vereine (Manchester City, Manchester United, Liverpool, Chelsea, Arsenal, Tottenham, Inter Mailand, AC Milan und Atletico Madrid) haben dem Projekt schnell den Rücken gekehrt. Sie wurden von der UEFA mit offenen Armen empfangen und mit leichten Sanktionen bedacht, wie der europäische Fußballverband mitteilte. 

"Verpflichtungserklärung" unterschrieben

Diese neun Klubs hätten demnach eine "Verpflichtungserklärung" bei der UEFA eingereicht, damit ihr Bekenntnis zu den UEFA-Klubwettbewerben und den nationalen Meisterschaften abgegeben. "Diese neun Klubs räumen ein und akzeptieren, dass das Super-League-Projekt ein Fehler war und entschuldigen sich bei den Fans, nationalen Verbänden, nationalen Ligen, anderen europäischen Klubs und der UEFA", schreibt der Verband weiter. 

Geldbußen

Außerdem hielt der europäische Fußballverband fest, dass sich die Klubs verpflichteten, an allen UEFA-Klubwettbewerben, für die sie sich sportlich qualifizieren, teilzunehmen und wieder der Klubvertretung ECA beizutreten. 

Außerdem müssen alle Klubs als "Zeichen des guten Willens" eine Spende in der Höhe von gemeinsam 15 Millionen Euro leisten, die zur Förderung des Kinder-, Jugend- und Breitenfußballs verwendet wird. Zusätzlich werden den einst abtrünnigen Vereinen 5 Prozent der Einnahmen aus UEFA-Klubbewerben für eine Saison gestrichen. 

100 Millionen Strafe?

Alle Vereine stimmten millionenschweren Strafdrohungen zu. Sollte eine dieser Forderungen nicht umgesetzt werden, müssen 50 Millionen Euro gezahlt werden, eine weitere Super-League-Teilnahme wird mit 100 Millionen Euro bestraft. 

Gleichzeitig verschärfte die UEFA auch den Ton gegen die drei Vereine (Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin), die sich bisher noch nicht vom Super-League-Projekt distanziert haben. Diese Angelegenheit werde den zuständigen Disziplinarorganen der UEFA weitergegeben.