Wirtschaft

Uganda zahlt Österreich "versickerte" Millionen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Im Jahr 2012 kam heraus, dass 14,6 Millionen Dollar (ungefähr 11 Millionen Euro) an Spendengeldern im Uganda statt an Bedürftige an korrupte Beame ging. Daraufhin stoppten die zahlenden Länder, unter anderem auch Österreich die Hilfsleistungen. Nun, spät aber doch, will Uganda die Schulden zurückzahlen.

Das afrikanische Land will der internationalen Gemeinschaft die veruntreuten Spendengelder zurückerstatten. Die 14,6 Millionen waren für den kriegsverwüsteten Norden des Landes bestimmt gewesen. Das Geld landete aber in den Taschen korrupter Beamter.

Der stellvertretende ugandische Finanzminister Keith Muhakanizi sagte am Freitag, man brauche von den betroffenen Spendernationen nur noch die Konten, auf die das Geld zurückerstattet werden solle.

Internationale Spendernationen - darunter Österreich, Deutschland, Großbritannien, Norwegen, Irland und Dänemark - hatten aus Protest ihre Hilfsleistungen an den ostafrikanischen Staat zunächst eingefroren. Muhakanizi bezifferte die zurückgehaltenen Hilfsgelder mit zusammen 263 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 200 Millionen Euro). Anfang der Woche erhielt die Republik Irland bereits 4,5 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 3,4 Millionen Euro).

APA/red.