Wilfried über Beben:

"Uhr flog von Wand, Krügerl fast aus der Hand"

Wilfried wurde vom Beben um 3 Uhr morgens aus dem Schlaf gerissen: "Die Lampe fiel um, es war wie wenn das Bett in den Keller fährt."

"Uhr flog von Wand, Krügerl fast aus der Hand"
Wilfried Scherzer erlebte Beben hautnah mit
salpa

Ein nächtliches Erdbeben der Stärke 4,4 erschütterte den Osten Österreichs. In Ternitz (Neunkirchen) zog die Erderschütterung teils Schäden nach sich.

Auch im nahen Reichenau und Umgebung war das Beben deutlich spürbar: "Um 3 Uhr sind wir aufgeschreckt. Es war ein fester Rumpler, wie wenn die Eisenbahn neben dem Haus vorbeifährt. Ich hatte kurz das Gefühl, dass Bett würde in den Keller fallen", so Wilfried Scherzer aus Reichenau.

Der grüne Gemeinderat aus Reichenau wurde auch von Freunden und Familien sofort kontaktiert: "Bei meiner Stieftochter in Pettenbach fiel die große Wanduhr herunter. Bei einer guten Bekannten in Hirschwang waren die Tiere völlig verstört."

"Bei meiner Stieftochter in Pettenbach fiel die Wanduhr herunter. Bei einer Bekannten in Hirschwang waren die Tiere  verstört."
Wilfried Scherzer
Bebenopfer und grüner Gemeinderat

Bereits Ende März 2023 hatte ein Beben der Stärke 4,2 den Bezirk Neunkirchen erschüttert: "Damals fiel mir fast das Krügel aus der Hand", erinnert sich das Reichenauer Urgestein noch an den 30. März 2023.

Die Beben vom 1. Februar 2024 und 30. März 2023 waren zwei der stärksten der letzten Jahrzehnte in Niederösterreich und bundesweit überhaupt: Exakt zwei Jahre davor, am 30. März 2021, hatte es ein Beben der Stärke 4,6 in Neunkirchen gegeben, am 11. Juli 2000 ein Beben der Stärke 4,8 in Ebreichsdorf (Baden), am 15. April 1984 ein Beben der Stärke 4,9 in Maria Schutz (Neunkirchen), am 14. April 1983 ein Beben der Stärke 5,0 in Weichselboden (Stmk.), am 16. April 1972 ein Beben der Stärke 5,3 in Seebenstein (Neunkirchen). Das südliche Niederösterreich und Wiener Becken gilt als "Erdbebengebiet".

Bebenhelfer zurück in NÖ

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    Erdbeben-Helfer zurück in NÖ: Ministerin Klaudia Tanner mit einem Soldaten.
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    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com
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