Ukraine

Brisant – Putin-Truppen nehmen US-Veteranen gefangen

Zwei US-Bürger, die sich freiwillig den ukrainischen Streitkräften angeschlossen haben, sind nahe Charkiw in russische Gefangenschaft geraten.

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    <strong>Alexander J. Drueke</strong><strong>&nbsp;</strong>mit seiner Mutter Lois vor seinem Aufbruch in die Ukraine. Jetzt ist der US-Amerikaner in russischer Gefangenschaft.
    Alexander J. Drueke mit seiner Mutter Lois vor seinem Aufbruch in die Ukraine. Jetzt ist der US-Amerikaner in russischer Gefangenschaft.
    Lois Drueke/Handout via REUTERS

    Alexander J. Drueke ist ein Veteran der US-Streitkräfte aus Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama. Der 39-Jährige hatte sich 2001 in der Army verpflichtet und hatte unter anderem Kampfeinsätze im Irak. Der 27 Jahre alte Andy Huynh, ebenfalls aus Alabama, diente vier Jahre lang bei den U.S. Marines, verfügte aber über keine Kampferfahrung.

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    Beide US-Amerikaner hatten sich aus idealistischen Gründen der regulären ukrainischen Armee angeschlossen und waren in der Nähe von Charkiw im Einsatz, als sie vermisst gemeldet wurden, wie die "Washington Post" berichtet. Beide hatten ihren Familien in den USA am 8. Juni mitgeteilt, ihnen stehe eine mehrtägige Mission bevor und sie würden nicht mehr erreichbar sein. Danach gab es keine Lebenszeichen mehr von ihnen.

    Druekes Mutter erfuhr später von einem anderen US-Kämpfer, der mit ihrem Sohn im Einsatz war, dass seine Einheit russische Funksprüche abgefangen hatte, laut denen ihnen zwei Amerikaner in die Hände gefallen waren.

    Wie der britische "Telegraph" berichtet, sollen Drueke und Huynh während heftiger Kämpfe um Charkiw gefangen genommen worden sein. Sie hätten in der Nähe des winzigen Kaffs Izbytske einen großen russischen Verband abwehren wollen. Das 30-Seelen-Örtchen liegt nur fünf Kilometer von der russischen Grenze entfernt.

    Washington beobachtet die Situation

    Die Gefangennahme der beiden Amerikaner könnte diplomatisch heikel werden: Der Kreml könnte dies als Beweis deuten, dass die USA sich direkt im Ukraine-Krieg engagiert – und Putin könnte von den USA massive Zugeständnisse für ihre Freilassung bzw. den Austausch gegen russische Gefangene einfordern. Washington bestätigte, man habe Kenntnis von unbestätigten Berichten bezüglich zwei in der Ukraine gefangen genommenen US-Bürgern und "verfolge die Situation aufmerksam".

    Zuvor waren zwei britische und ein marokkanischer Kämpfer im Donbass gefasst worden. Sie wurden als Söldner betrachtet und zum Tode verurteilt. Die britische Außenministerin Liz Truss bezeichnete das Urteil gegen die Briten als "Scheinurteil ohne jegliche Legitimität".

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