Ukraine: 9 tote Soldaten bei Militärheli-Abschuss

Im Osten der Ukraine haben die Rebellen einen Armeehubschrauber abgeschossen. Alle neun Mann an Bord sind umgekommen. Der Helikopter hatte militärische Güter transportiert. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der von Separatisten kontrollierten Stadt Slawjansk. Erst am Montag hatten die Freischärler der selbst ernannten Volksrepublik Donezk der Waffenruhe bis Freitag zugestimmt.

Die Aufständischen haben den Abschuss bestätigt. Die "Volkswehr" hat die Maschine vom Typ Mil-8 mit einer Rakete angegriffen. Separatistenanführer Alexander Borodaj warf der Regierung in Kiew vor, sich nicht an die Feuerpause zu halten. "Kiew hat den Krieg nicht eingestellt. Auch auf unserer Seite gibt es Tote und Verletzte", so Borodaj.

Durch einen Helikopter-Abschuss waren bei Slawjansk bereits  Ende Mai 14 Soldaten ums Leben gekommen . Vor zehn Tagen hatten die Aufständischen eine Besatzung vom Himmel geholt.

Waffenruhe oder nicht?

Die prorussischen Separatisten hatten erst am Montagabend einem Waffenstillstand zugestimmt, um die Zeit für Friedensgespräche zu nutzen. Die Waffenruhe der ukrainischen Streitkräfte hatte Präsident Petro Poroschenko Ende vergangener Woche als Teil seines Friedensplans ausgerufen. Am Dienstag nahmen die Freischärler aber mehrfach ukrainische Militärposten unter Beschuss.

Parallel dazu befindet sich der russische Präsident: Bei seinem Arbeitsbesuch hat er Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann getroffen.

Davor hat Putin den Föderationsrat in Moskau aufgefordert, die . Der Schritt soll die Lage im krisengeschüttelten Nachbarland weiter entspannen.