Sean Penn (61) war schon im November in die Ukraine gereist, um dort eine Dokumentation über den drohenden russischen Einmarsch zu drehen. Berichten zufolge konnte er mit Präsident Wolodymyr Selenskyj, Vize-Premierministerin Iryna Wereschtschuk und Mitgliedern des ukrainischen Militärs sprechen und sogar Verteidigungsanlagen besichtigen. Drei Monate später herrscht Krieg in der Ukraine und Penn ist erneut vor Ort.
Jetzt postete der Hollywoodstar ein Foto von sich, wie er nur mit Rucksack und Koffer auf der Straße an einer Autokolonne vorbeigeht. Dazu schrieb er: "Ich und zwei Kollegen gingen Meilen zu der polnischen Grenze, nachdem wir unser Auto am Straßenrand zurückgelassen haben. In nahezu jedem Auto in diesem Foto sind nur Frauen und Kinder, meistens ohne Gepäck und ihr Auto ist ihr einziger Wertgegenstand."
Noch am Donnerstag wurde der zweifache Oscar-Preisträger ("Mystic River", "Milk") bei einer Pressekonferenz in Kiew gesichtet, so berichtet "Der Standard". Laut dem Sender "NBC News" drehe Penn einen Dokumentarfilm für die US-amerikanischen Vice Studios.
Dies wurde auch von dem ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt, der Bilder und ein stummes Videogespräch zwischen ihm und Penn im Military-Outfit in den sozialen Medien veröffentlichte. Ein Sprecher des ukrainischen Präsidenten hatte auch lobende Worte für Penn in einem offiziellen Statement auf Facebook: "Sean Penn gehört zu denen, die die Ukraine in der Ukraine unterstützen. Unser Land ist ihm für seine Courage und seine Ehrlichkeit dankbar. Er beweist den Mut, der insbesondere einigen westlichen Politikern fehlt!"
Penn meldete sich via Twitter zu Wort, um Aufmerksamkeit auf die Kriegssituation in der Ukraine zu machen und an die demokratischen Staaten der Welt appelliert. "Wenn wir zulassen, dass sie (die Ukraine, Anm. d. Redaktion) alleine kämpfen, dann würde Amerika ihre Seele verlieren", spricht er die USA direkt an.