Ukraine

Ukraine meldet Rückzug russischer Truppen aus Bachmut

Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben die russischen Truppen bei Bachmut stellenweise um bis zu zwei Kilometer zurückgedrängt.

Bachmut ist nach wie vor eine hart umkämpfte Stadt. 
Bachmut ist nach wie vor eine hart umkämpfte Stadt. 
REUTERS

Russische Truppen haben sich nach Angaben eines hochrangigen ukrainischen Militärbeamten aus einigen Gegenden der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut zurückgezogen. Der Rückzug sei nach Angriffen durch ukrainische Soldaten erfolgt, erklärte der Befehlshaber der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyj, am Mittwoch in Onlinediensten. Demnach sind die russischen Truppen in der östlichen Region Donezk an einigen Stellen der Front um bis zu zwei Kilometer zurückgefallen.

"Schlacht um Bachmut geht weiter"

"Unsere Verteidigungskräfte halten die Front und hindern den Feind am Vormarsch – die Schlacht um Bachmut geht weiter", erklärte Syrskyj. "Wir sehen die Ergebnisse der effektiven Aktionen unserer Einheiten", betonte er und fügte hinzu, dass seine Truppen rund um Bachmut Gegenangriffe starteten.

Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Malijar versicherte ihrerseits auf Telegram, dass Kiews Truppen "im Laufe des vergangenen Tages keine einzige Stellung in Bachmut verloren" hätten. Von unabhängiger Seite ließen sich die Angaben zunächst nicht überprüfen.

Wagner-Gruppe beklagt Munitionsmangel

Russland versucht seit vergangenem Sommer, die Industriestadt Bachmut einzunehmen – ohne Erfolg. Die russische Söldnertruppe Wagner, die bei den Kämpfen um die Stadt eine bedeutende Rolle einnimmt, hatte sich über einen Mangel an Munition beklagt und gedroht, ihre Kämpfer aus der Stadt abzuziehen.

Laut Syrskyj wurden einige Söldner durch weniger gut vorbereitete Soldaten der regulären russischen Armee ersetzt. Die Ukraine bereitet nach eigenen Angaben eine gross angelegte Gegenoffensive vor, deren erste Schritte bereits begonnen haben könnten.

1/52
Gehe zur Galerie
    11.10.2024: So viele sehnen sich wirklich nach Kickl in Regierung. Herbert Kickl hat bei der Nationalratswahl das historisch beste FPÖ-Ergebnis erreicht. <a data-li-document-ref="120066199" href="https://www.heute.at/s/so-viele-sehnen-sich-wirklich-nach-kickl-in-regierung-120066199">In der Regierung will ihn trotzdem nur eine Minderheit sehen &gt;&gt;&gt;</a>
    11.10.2024: So viele sehnen sich wirklich nach Kickl in Regierung. Herbert Kickl hat bei der Nationalratswahl das historisch beste FPÖ-Ergebnis erreicht. In der Regierung will ihn trotzdem nur eine Minderheit sehen >>>
    Denise Auer