Ukraine

Ukraine-Minister sagt im ORF den Sieg im Krieg an

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zeigte sich am Dienstagabend in der ORF-"ZiB 2" kämpferisch: "Wir werden diesen Krieg gewinnen."

Rene Findenig
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba in der ZIB 2.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba in der ZIB 2.
Screenshot ORF

Die Situation im von russischen Truppen besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat die UN-Atomenergiebehörde IAEA nach einer Inspektion vor Ort als "unhaltbar" bezeichnet. Damit die Atomanlage durch die andauernden Kämpfe in der Nähe des Atomkraftwerks nicht weiter beschädigt und das Personal geschützt werde, müsste schnellstmöglich eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine auf eine Schutzzone erfolgen, hieß es.

Außerdem teilte die IAEA in einem Bericht am Dienstag mit, dass die Gefahr eines Super-GAUs herrsche, nachdem sie die Situation tagelang beobachtet hatte. "Russlands muss sich von diesem Atomkraftwerk zurückziehen. Punkt", erklärte der ukrainische Außenminister im ORF-"ZiB 2"-Gespräch mit Moderator Armin Wolf. Er beharrte darauf, dass die Ukraine das Kraftwerk nicht beschossen hatte, wie die russischen Streitkräfte zuvor behauptet hatten. Nur Russland sei verantwortlich.

"Wir werden diesen Krieg gewinnen"

"Wir wissen, wie wir Russland besiegen können, weil wir haben keine Angst", gab sich der Ukraine-Minister kämpferisch. Und er war sich sicher: "Wir werden diesen Krieg gewinnen." Dem eher skeptischen Moderator Wolf richtete Kuleba aus, dass selbst Optimisten bei Kriegsausbruch nicht daran geglaubt hätten, dass die Ukraine länger als eine Woche durchhalten würde. Der Krieg sei aber erst vorbei, wenn die "territoriale Autorität der Ukraine" wiederhergestellt sei, so Kuleba.

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    Immer wieder gibt es Gerüchte über schwere Erkrankungen von Wladimir Putin. Nun heißt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
    Immer wieder gibt es Gerüchte über schwere Erkrankungen von Wladimir Putin. Nun heißt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
    via REUTERS

    Ob es überhaupt eine Grundlage für Verhandlungen mit Kriegstreiber Wladimir Putin gebe? "So verhalten sich keine Länder, die verhandeln wollen", so der Minister, momentan seien keine Verhandlungen möglich. Generell wollte Kuleba keine Details zu möglichen Kompromissen in Verhandlungen verraten – was es brauche sei aber ein völliger Rückzug Russland und einen Waffenstillstand. In Sachen Sanktionen warnte Kuleba: Sollte Russland die Ukraine besiegen, greife Putin den Westen an.